Der See als Funkenkulisse

Hoh ufgricht do dunn am See, stoht dr Funko hür (nit) im Schnee – reimte schon der Harder Heimatdichter Eugen Stadelmann. Heuer war es sicher von Vorteil, dass der Funken jedes Jahr am Seeufer steht. Denn als der Funkenkanzler Benno Feldkircher den Funkenmeister Martin Mobers aufrief: “Funkenmeister walte deines Amtes und entzünde den Funken” blies der Südwind und trug die Flammen auf den See hinaus. Die Funkenknechte, um Funkenmeister Martin Mobers hatten ganze Arbeit geleistet. In nur drei Tagen – und Nächten – hatten sie einen etwa 15 Meter hohen Holzstapel aus Paletten errichtet. Schon am Nachmittag bastelten hunderte Kinder im Feuerwehrhaus eifrig Hexen und andere Figuren. Diese wurden dann auf dem Kinderfunken – gleich neben dem großen Funken verbrannt. Das Funkenabbrennen ist in Hard jeweils ein großes Ereignis. In einem Fakelzug, angeführt von den Funkenknechten, der Bürgermusik und der Funkenhexe wird vom Schulhof zum Funkenplatz marschiert. Dort verliest der Funkenkanzler den Zunftbrief. Darauf folgt der Funkenspruch. Nach dem Explodieren der Hexe erhellt ein tolles Feuerwerk über dem See den Himmel. Mehr als 2000 Schaulustige ließen sich das Spektakel nicht entgehen und feierten bei frühlingshaften Temperaturen ausgiebig auf dem Funkenplatz.
Kurt Engstler
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