"Der Schweizer tickt schon ein wenig anders. Der Schweizer braucht nicht sofort Gesetze, um das zu tun, was notwendig ist", sieht Christian Ortner die eidgenössische Mentalität hauptverantwortlich dafür, dass die Schweiz bisher, trotz weit weniger restriktiver Maßnahmen als beispielsweise Österreich, kaum schlechtere Corona-Zahlen aufweist.
Ortner bei "Vorarlberg Live"
Ortner erwartet sich nun allerdings schon, dass nach dem Hilferuf der Schweizer Spitäler restriktive Maßnahmen gesetzt werden müssen. Dass es allerdings fast eine Woche dauere von dringenden Appellen aus dem Gesundheitssektor, bis die Schweizer Regierung Maßnahmen verkünden will, sei eben auch eine schweizerische Eigenheit.
Schweiz stellt Wirtschaft voran
"Die Schweiz ist natürlich viel extremer, wenn es darum geht, dass die Wirtschaft brummt", meint Christian Ortner. Dem habe man bisher alle Überlegungen zur Corona-Pandemie untergeordnet. Er halte in diesem Zusammenhang das Verantwortungsbewusstsein der Schweizer für höher, nach dem Motto "Alles was wir richtig machen, dient unserer Wirtschaft, dient unserem Reichtum." Er habe das Gefühl, dass in Österreich viele Menschen nicht verstehen, was das Ganze jeden Tag koste.
Nur eine hohe Durchimpfungsrate könne die Lösung für den "Schlamassel" der Corona-Pandemie sein. Die Schweiz werde Anreize schaffen, damit sich bei den Impfungen im Land eine Dynamik entwickeln wird, prognostziert Ortner. Das sieht er auch für andere Länder so: Etwa, dass der Besuch eines Fußballstadions nur mit einer Impfung möglich sein wird. Die Bereitschaft sich Impfen zu lassen schätzt er in der Schweiz zudem höher ein als in Österreich.
(VOL.AT)
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