Seit elf Jahren hat er nie bei einem Heimspiel des ALPLA HC Hard in der Sporthalle am See gefehlt. Die Rede ist vom Maskottchen des fünffachen Champions der Handball Liga Austria, dem Roten Teufel.
Hermann Lecher schlüpft bei allen Heimspielen des Serienmeisters in das übergroße Teufels-Kostüm aus Kunststoffteilen und dickem rotem Plüsch. Zum Ankleiden benötigt der mittlerweile 63-Jährige gut fünf Minuten und eine Hilfe. „Im Kostüm kann man sich nur eingeschränkt bewegen und es wird einem sofort gewaltig heiß. Gleichfalls ist das Blickfeld durch die Mundöffnung sehr klein“, erklärt der „Oberteufel“, wie Hermann Lecher von den HC-Fans genannt wird.
Schon vor dem Spiel feuert das Maskottchen die Fans an und klatscht die Spieler beim Einlaufen ab. Dieses Ritual gibt es auch auswärts beim Derby in Bregenz und gegebenenfalls auch bei Spielen außerhalb Vorarlbergs.
Ein Job, der ganz schön durstig macht und seine Grenzen hat. Denn einmal, bei einem Derby in Bregenz, ging der „Oberteufel“ in der zweiten Halbzeit in die Knie. Hermann Lecher erlitt einen Kreislaufkollaps und musste ärztlich behandelt werden. Ein teuflisch anstrengendes Hobby eben, das der jahrelange Harder Handballfan da hat.
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