Bregenz/Wien. Die Raiffeisenlandesbank Vorarlberg (RLBV) hat im ersten Halbjahr 2020 einen Rückgang ihres Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) auf 12,1 Mio. Euro (2019: 18,9 Mio.) hinnehmen müssen. Das Betriebsergebnis lag bei 12,4 Mio. Euro (2019: 15,2 Mio.), der Halbjahresüberschuss nach Steuern bei 8,8 Mio. Euro (2019: 16,1 Mio.).
Die Geschäftszahlen wurden vom RLBV-Vorstandsvorsitzenden Wilfried Hopfner am Mittwoch bekanntgegeben. Er führte den Rückgang beim EGT darauf zurück, dass die Raiffeisen International aufgrund der Corona-Pandemie keine Dividende ausschütte, wovon die RLBV unmittelbar betroffen sei.
Positive Erwartungen auf das Gesamtjahr
Zu den Auswirkungen der Pandemie sagte Hopfner, dass die RLBV und alle Vorarlberger Raiffeisenbanken rasch und unbürokratisch die neue Situation der Kunden reflektiert und passende Lösungen angeboten hätten. In diesem Zusammenhang verwies der Vorstand auf die "hervorragende Liquiditätssituation" der Regionalbank und eine Kernkapitalquote von 15,0 Prozent (2019: 14,9). Als Finanzpartner habe man mit Kreditstundungen, bei Überbrückungsfinanzierungen oder auch beim Einbringen von Anträgen für staatliche Hilfszahlungen Unterstützung geleistet.
"Positive Erwartungen" hegte Hopfner beim Blick auf das Gesamtjahr. Es sei mit einem EGT von 15,0 Mio. Euro zu rechnen, so der Vorstandsvorsitzende. Aufgrund höherer erwarteter Risikokosten und des Ausfalls der Dividende aus der RBI-Beteiligung werde man damit aber deutlich unter dem Vorjahreswert von 25,5 Mio. Euro liegen.
Die Europäische Zentralbank und die österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) haben den Banken heuer zu Beginn der Corona-Pandemie dringend angeraten, auf die Ausschüttung von Dividenden zu verzichten. Die Raiffeisenbank International folgt diesem Rat. Damit erhielten die heimischen Raiffeisenlandesbanken im ersten Halbjahr keine Dividendenausschüttung auf ihre Beteiligung. Die RBI hat ihre entsprechende Hauptversammlung zur Gewinnverteilung auf Oktober verschoben.
(APA)
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