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Der Mundart-Mai lebt weiter

v.li. Jack Griss, Rosie Hörler, Peter Eggenberger, Ueli Bietenhader, Georgios Mikirozis
v.li. Jack Griss, Rosie Hörler, Peter Eggenberger, Ueli Bietenhader, Georgios Mikirozis ©Pezold
Im Foyer der Volksschule vertraten vergangenen Dienstag vier Sprach-Künstler ihre Mundart. Mäder. (thp) Dem gebürtigen Götzner Geschichtenschreiber Jack Griss und dem Einsatz der Gemeinde Mäder gelang es, einen außergewöhnlichen Mundartabend zu veranstalten.
Der Mundart-Mai lebt weiter

Reden, wie der Schnabel gewachsen ist, lautete für diesen speziellen Abend die Devise. Helmut Giesinger präsentierte dem Publikum Rosie Hörler, Peter Eggenberger, Ueli Bietenhader und Jack Griss, vier Wortakrobaten der ganz speziellen Sorte. Musikalisch und ganz bewusst im totalen Kontrast zu den vorgetragenen Texten, begleitete Georgios Mikirozis auf seinen Percussions die Veranstaltung. Mundart auf Schweizerisch, Rosie Hörler, Peter Eggenberger und Ueli Bietenhader führten es auf beeindruckende Weise vor. Was Jack Griss betrifft, er hat seinen Heimatdialekt noch nicht verlernt, trotzdem er seit 1969 in der Schweiz lebt.

Fantastische Wortspielereien

Wenn Rosie Hörler ihren Text über den sieben Mrd.sten Menschen zelebrierte, wenn Peter Eggenberger im tiefsten Dialekt erzählte, welch ein Lausbub er in seiner Jugend war, wenn sich Ueli Bietenhader an die Haarschneidemaschine seiner Mutter erinnerte, dann blieb beim Publikum kein Auge trocken. Welch unvergleichliche Art der Vortragenden, den Worten Gewicht, Betonung und dadurch Bedeutung zu verleihen. „Da Guscht isch do“, frohlockte Jack Griss in breitestem Götznerisch – auch Brunnabecks Hans und Fürkers Adolf erfuhren Erwähnung in seinen Ausführungen und allein die Namen gaben Anlass zum Schmunzeln. Zum Abschluss brachte Rosie Hörler ihre eigenhändig verfasste Sage zu Gehör und Jack Griss ließ zum Ende das Klavier sprechen und das Publikum mitsingen.

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