Der Meistertitel geht nach Dornbirn

Trotz des Ausfalls von US-Legionär Dre Smith legten die Raiffeisen Lions Dornbirn einen Bombenstart hin und führten nach acht Minuten bereits mit 17:5 gegen die Schwaz Silverminers. Die Messestädter ließ der Ausfall ihres Topscores anscheinend komplett kalt, denn die Tiroler hatten überhaupt keine Chance in der Anfangsphase. Angeführt von Martin Schneider wendete sich im zweiten Abschnitt das Blatt. Ein sieben Punkte Rückstand wandelten die Tiroler bis zur Halbzeit sogar in eine drei Punkte Führung um.

Schwaz dominant

Im dritten Viertel sah es zunächst gar nicht gut aus für die Lions. In den ersten Minuten war das Momentum klar bei den Schwazern, die auf 41:51 davonzogen, doch die Lions gaben angeführt von Sebastian Gmeiner nicht auf, verschärften die Defensive und konnten sich die Führung bis zur letzten Viertelpause wieder zurückholen. Von diesem Zeitpunkt an ließen sich die Messestädter den Sieg nicht mehr wegnehmen. Kapitän Nussbaumer und Co. zeigten sich in der Endphase auch ohne ihren US-Boy zu abgezockt und spielten das spannende Finalspiel heim. Bereits vor dem 77:66-Endstand war die mit rund 900 Zuschauern gefüllte Messehalle ein Tollhaus – nach dem Finalsieg kannte die Freude keine Grenzen mehr!

Coach überwältigt

Hoch zufrieden zeigte sich Lions-Coach Cüneyt Türk nach dem Spiel: „Ich bin überglücklich und stolz auf mein Team, das heute auch ohne Dre sensationell gespielt hat. Das war heute wahrscheinlich eine der besten Leistungen meines Teams in dieser Saison.“ Mit diesem Sieg haben die Raiffeisen Lions ihren Titel in der zweiten Basketball-Bundesliga West erfolgreich verteidigt. Am 27./28. März geht es für die Lions um den Titel in der gesamten zweiten Liga. Einen Grund zur Freude gab es in der Halbzeitpause auch für die Dornbirner Jugendwerkstätte. Die Charity-Rekordsumme von 7300 Euro durfte Lions-Manager Markus Mittelberger an Elmar Luger übergeben.