Nach einem Jahr schöpferischer Pause, bedingt durch die Durchführung der Staatsmeisterschaften bzw. dem Vergleichskampf im Wirtschaftszelt auf der Herbstmesse, dürfen sich Vorarlbergs Boxfans wieder auf fliegende Fäuste unter freiem Himmel im Herzen von Dornbirn freuen. Bei der 7. Auflage des ASVÖ open.air.boxing trifft die Staffel des BC Dornbirn heute ab 20 Uhr auf das Team von Hertha BSC Berlin. Insgesamt sind zehn Kämpfe geplant, daneben erwartet die Fans ein attraktives Rahmenprogramm. BC-Dornbirn-Obmann Bernhard König, seit heuer auch Präsident des Landesfachverbands, will damit den nächsten Impuls setzen und die Sportart noch näher an die Bevölkerung bringen. König: Was 2004 als waghalsige Idee angesehen wurde, hat sich zum größten Boxevent im Bodenseeraum entwickelt. Mit über 4000 Zuschauern haben wir alle Skeptiker eines Besseren belehrt und sind stolz darauf, einen sowohl aus sportlicher wie aus wirtschaftlicher Sicht attraktiven Event ins Leben gerufen zu haben, so König.
Sportservice leistet “Hilfe”
Gemeinsam mit seinem zwei Jahre älteren Bruder Jürgen, elfmaliger Staatsmeister und seit heuer Landesverbandstrainer, will Bernhard König den Boxsport noch weiter vorantreiben. Gemeinsam mit dem Sportservice Vorarlberg wurde ein Projekt gestartet, um die Strukturen im Verband und den Vereinen zu verbessern. König: Ziel ist es, dem Verband ein neues Leitbild zu verschaffen, bis 2016 vier neue Vereine in bislang nicht berührten Regionen wie dem Bregenzerwald oder im Bezirk Feldkirch zu gründen, und die intensive und in Österreich aufgrund der zahlreichen Erfolge höchst anerkannte Trainingsarbeit weiter zu verbessern. Damit sind in erster Linie die fehlenden infrastrukturellen Probleme gemeint: Unsere Trainingshalle ist veraltet, viel zu klein und entspricht nicht den üblichen Gegebenheiten, um mit 20 Leuten eine effektives Training zu gestalten. Wir haben nicht einmal eine Umkleide für Mädchen, erklärt Jürgen König. Dabei genießt der Boxsport ein reges Interesse, wie der Zuspruch der vielen Jugendlichen bei den Aktivitäten wie z. B. bei der Kindersportwelt zeigten. Jürgen König: Der Boxsport wird oft einmal auf ein sehr niedriges Niveau abgestuft. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Der Definition des Fechten mit der Faust trifft die Sache gut. Boxen ist auf keinen Fall nur blindwütiges Schlagen, es werden sowohl Geist als auch Körper beansprucht. Ich empfehle jedem einmal, auf ein Fitnesstraining bei uns vorbeizukommen und sich zu informieren. Einen ersten Eindruck, wie vielfältig der Boxsport ist, kann man sich heute ab 20 Uhr machen, wenn sich die Staffeln von Dornbirn und Berlin im sportlichen Wettstreit messen.
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