Jean B. Louis erzählte Schülern bei Scheckübergabe über seine ehemalige Heimat
Mäder. Mit dem Verkauf von selbst umfilzten Kugelschreibern, die von der Firma Messerle gesponsert wurden, zeigten sich die Schüler(innen) und Lehrer(innen) der Öko-Mittelschule Mäder solidarisch mit den Erdbebenopfern auf Haiti. Dabei konnten sie nun die erfreuliche Summe von 2.020 Euro den ärmsten dieser Welt zur Verfügung stellen. Der aus Haiti stammende und nun in Koblach lebende Jean B. Louis führte bei der Scheckübergabe im Ender-Saal den Kindern die tragische Lage vor Augen. “Die Realität in Haiti ist sehr dramatisch und kompliziert, und der Weg zur Besserung ist lang und schwer”, so Louis über seine Heimat. Dies verdeutlichte er mit einem Video, das die fatale Unterernährung, die große Arbeitslosigkeit und mangelnde Schulbildung sowie die armutsbedingten Gesundheitsprobleme widerspiegelte. Bilder nach dem Erdbeben, bei dem 250.000 Menschen ihr Leben verloren, zeigten, dass sich die Lage drastisch zugespitzt hat. “Durch die Mangelernährung und die Krankheiten sterben viele Menschen”, so Louis. Dass das Land schon viele Katastrophen heimgesucht hat, veranschaulichte er mit einem kurzen Rückblick in die Geschichte. Aber auch über erfolgreiche Projekte, wie das Kinderspital St. Damien von “Unsere kleinen Brüder und Schwestern”, wo Kinder oft das erste Mal in einem Bett schlafen und drei Mahlzeiten am Tag bekommen, informierte er. “Das Land geht durch schwere Zeiten und braucht dringend Hilfe”, so Louis, der aber auch von der Fröhlichkeit der Leute und ihrer Hoffnung wusste. “Solche Aktionen sind hilfreich und das Geld kommt an die richtige Stelle”, war sicher ein Appell, die Menschen auf Haiti nicht zu vergessen.
Steckbrief:
Name: Jean B. Louis
Wohnort: Heimat Haiti, wohnt seit 13 Jahren in Koblach, davor drei Jahre in Wien
Familienstand: verheiratet mit Ingrid Louis-Küng, drei Kinder
Lieblingsspeise: Polenta mit Reis und Gemüse auf haitische Art
Lebensmotto: Weitermachen und nicht aufgeben
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