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Der Hangrutsch in Hörbranz: Häuser zerstört und Bewohner evakuiert

Der Hangrutsch in Hörbranz: Ein Rückblick
Der Hangrutsch in Hörbranz: Ein Rückblick ©VN/PAULITSCH
Die Gemeinde Hörbranz erlebt seit April 2023 eine anhaltende Naturkatastrophe. Mehrere Hangrutschungen haben zur Evakuierung von Bewohnern und zum Abriss beschädigter Gebäude geführt.

Im April 2023 wurde die Gemeinde Hörbranz von einem dramatischen Hangrutsch getroffen. Im Gebiet Hochreute rutschte ein Hang auf einer Breite von rund 150 Metern ab, was eine sofortige Reaktion der Behörden erforderte. Bürgermeister Andreas Kresser und die Einsatzkräfte waren mit einer enormen Herausforderung konfrontiert, als 39 Personen evakuiert werden mussten.

Verschärfte Lage: Ein Monat später

Einen Monat nach dem ersten Vorfall verschlimmerte sich die Situation erheblich. Der Hang bewegte sich innerhalb von zwei Tagen um nahezu einen Meter – ein signifikanter Anstieg gegenüber den ursprünglichen 15 Zentimetern pro Tag. "Der Pfänderhang bei Hörbranz kommt weiterhin nicht zur Ruhe. Der Hof als das am stärksten betroffene Gebäude gilt bereits seit vergangener Woche als Totalverlust. Seit dieser Woche wird nun der Wirtschaftstrakt des Hofs abgerissen", berichten die Vorarlberger Nachrichten.

Die fortlaufenden Hangbewegungen führten dazu, dass drei Wohnhäuser schwer beschädigt und unbewohnbar wurden. "In Hörbranz Hochreute müssen nun, nach dem Hangrutsch vom April, Häuser und Nebengebäude abgerissen werden", die NEUE Vorarlberger Tageszeitung im Juli auf V+.

August 2023: Ein weiteres Haus zerstört

"Allein in den vergangenen Wochen hat sich der instabile Hang um 13 von insgesamt 26 Metern seit Beginn im April nach unten bewegt", schrieb VN-Redakteur Gerhard Sohm im August. Diese Bewegung führte zur Zerstörung eines weiteren Hauses, das glücklicherweise leer stand.

November: Situation nach wie vor dramatisch

"In den letzten Monaten galt die unermüdliche Arbeit der Helfer und der Wildbach- und Lawinenverbauung vor allem dem Schutz der betroffenen Häuser. Mehrere Gebäude fielen zwischenzeitlich der Rutschung zum Opfer, aktuell sind weitere vier Gebäude akut gefährdet", schrieb VOL.AT Chefreporter Pascal Pletsch nach einem Gespräch mit dem Hörbranzer Bürgermeister Andreas Kresser.

(VOL.AT)

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