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Der Friedhof im Internet: Totengedenken 2.0

Bestatter 2.0: Social Networks bestimmen in immer größerem Ausmaß unser Leben. Durch einen Zusammenschluss österreichischer Unternehmer im Bereich Bestattung und Trauerkultur hilft nun ein neues Portal bei der Trauerarbeit.

Einige der österreichweit führenden Unternehmen und Organisationen im Bereich Bestattung und Trauerkultur machen jetzt den ersten Schritt in die digitale Zukunft des Gedenkens an liebe Verstorbene. Mit dem ersten, von der Wirtschaft finanzierten, sozialen Trauerarbeit-Netzwerks ASPETOS bieten die Unternehmen den Menschen einen Ort zur Verarbeitung der Trauer um geliebte Menschen.
Sowohl professionelle Beratung und Betreuung, als auch Hilfe zur Selbsthilfe steht den Hilfesuchenden kostenfrei zur Verfügung. Die technische Umsetzung übernimmt die Firma 11media. Nicht der Profit oder das Sammeln privater Contents stehen dabei im Vordergrund, sondern Privatsphäre, Datensicherheit und der soziale Charakter.

Trauer mit anderen teilen

Das soziale Netzwerk aspetos.at hat es sich zur Aufgabe gemacht Menschen einen Ort der Ruhe zu bieten, um Erfahrungen mit anderen Betroffenen zu teilen und Erinnerung zu sichern. Die Aufbewahrung erfolgt an einem katastrophensicheren Ort in tiefen Stollen im Herz der Alpen.

ASPETOS kooperiert mit den führenden Unternehmen und Organisationen der Bestattungsbranche aus ganz Österreich. Die Betreuung der Lebenden und Hinterbliebenen ist zentraler Bestandteil des ständig wachsenden sozialen Netzwerkes.

Kostenfreie Betreuung

Derzeit erfolgt die gesamte Betreuung kostenfrei. Für Traueranzeigen, Kondolenzbücher und Kommunikationsmittel wird ebenfalls kein Cent in Rechnung gestellt. Einzig für eine Gedenktafel und die Sicherung von Videos, Fotos und dem Nachruf bzw. einer Biographie und deren private Veröffentlichung für Verwandte und Freunde wird derzeit noch ein einmaliger geringer Beitrag eingehoben. Ziel der Betreiber ist der kostenfreie Zugang für Trauernde zu allen Funktionen.

Finanziert wird der Dienst derzeit gemeinschaftlich durch alle Kooperationspartner. Diese engagieren sich bereits seit der Konzeptionsphase für das Projekt.

Namensgebend für das Trauerportal ist der altgriechische Begriff “aspetos”, der mit “Unendlichkeit” übersetzt werden kann. Synonym werden auch die Begriffe Ewigkeit, Unsterblichkeit oder Unvergänglichkeit benutzt.

Wiener Verein

Im Jahre 1904 wurde in Wien ein Verein zur Förderung der Feuerbestattung gegründet. Unter dem Namen “Die Flamme” war diese Interessensgemeinschaft bald in ganz Österreich bekannt und hatte bereits kurz nach der Gründung 150.000 Mitglieder. Aus diesem Verein hat sich im Lauf von über 100 Jahren das Unternehmen Wiener Verein entwickelt. Die “Wiener Verein, Bestattungs- und Versicherungsserviceges.m.b.H.” ist heute eine Tochtergesellschaft der Wiener Städtischen Versicherung AG und Österreichs führender Spezialist für eine umfassende Vorsorge rund um den Todesfall.

Unter dem Motto “Ordnung schaffen – im Leben und darüber hinaus …” bietet der Wiener Verein maßgeschneiderte Vorsorgelösungen für sämtliche Lebensbereiche. Schwerpunkt dabei ist die Bestattungskostenversicherung und die Grabpflegeversicherung. Durch umfangreiche Dienstleistungen, wie z.B. das weltweite Überführungsservice und die Direktverrechnung mit allen Leistungsträgern, wird der Wiener Verein zum hilfreichen Partner für die Hinterbliebenen in einer sehr belastenden Situation.

Bestattung Wien

Als 100-prozentiges Tochterunternehmen rundet die Bestattung Wien die breit gefächerte Palette an Infrastrukturdienstleistungen des Multi-Utility-Konzerns Wiener Stadtwerke Holding AG ab. Die Bestattung Wien wurde 1907 – damals noch unter dem Namen “Gemeinde Wien – Städtische Leichenbestattung” – gegründet. Sie ist das größte Bestattungsunternehmen Österreichs und auch eines der größten in Europa.

Das Traditionsunternehmen hat seit Bestehen rund zwei Millionen Beerdigungen und weltweite Überführungen reibungslos organisiert – von Trauerfeiern im engsten Familienkreis bis hin zu großen Staatsbegräbnissen wie zuletzt die Beerdigung von Bundespräsident Dr. Klestil. Ihr kommt aufgrund der Größe der Stadt Wien besondere kommunal- politische Bedeutung zu. Überdies ist die Bestattung Wien auch Ratgeber für die gesamte österreichische Bestatterschaft.

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