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Der Ex-Coach lieferte wertvolle Infos

Holger Schneider schickte Videos von Fyllingen, Kotrainer Miki Radojicic spionierte in Belgrad.

Am Freitag startet für Öster­reichs Rekord-Handballmeister A1 Bregenz das Unternehmen Champions League 2009/10. In der Qualifikationsgruppe 3 trifft der achtfache ÖHB-Champion im norwegischen Bergen auf Gastgeber Fyllingen HB und den Titelträger Serbiens, Partizan Belgrad. Nur der Sieger dieses Dreierturniers kommt in die Hauptrunde. Bevor Kapitän Matthias Günther und Co. also von Partien gegen Titelverteidiger Ciu­dad Real oder den HSV Hamburg träumen dürfen, wartet ein hartes Stück Arbeit auf die A1-Handballer.

“Eine enge Kiste”

Seit der Auslosung der Qualifikationsgruppen am 18. Juni hat sich Bregenz-Coach Martin Liptak intensiv mit den beiden Gegnern befasst. Unterstützung gab es dabei von einem im Bregenz bestens bekannten Mann. Holger Schneider, vor zehn Jahren Spielertrainer in Bregenz und heute Sportdirektor des HC Empor Rostock in der 2. Bundesliga Nord, hat gegen Fyllingen zwei Mal gespielt. „Das wird eine enge Kiste für Bregenz. Die Norweger sind eine junge Truppe, die extrem schnell spielt. Mit dem Isländer Andri Stefan Gudru­narson haben sie einen guten Spielmacher, der gemeinsam mit Kreisläufer Alexander Benevoli das Spiel trägt“, weiß Schneider.

Freude über Anruf

Für den 99-fachen Nationalspieler war es keine Frage, als er von Bregenz-Manager Roland Frühstück gefragt wurde, ob er ein Video der beiden Partien von Rostock gegen Fyllingen haben könnte. “Ich habe viele schöne Erinnerungen an Bregenz und habe mich über den Anruf sehr gefreut. Deshalb war es auch selbstverständlich, dass ich diesem Wunsch nachgekommen bin”, betont der 46-Jährige. “Auf jeden Fall hoffe und wünsche ich mir, dass sich Tissy (Matthias Günther) und Co. ordentlich reinhängen und in die Hauptrunde einziehen.” Doch nicht nur Schneider, auch Ex-Goalie Christopher Klemme erinnerte sich an die Zeiten in Bregenz und besorgte Videos von den Spielen der Norweger gegen seinen Stammverein Bad Schwartau.

Kotrainer in Serbien

Von Auftaktgegner Partizan Belgrad machte sich Miki Radojicic am Wochenende bei einem Turnier in Belgrad vor Ort ein Bild. Der Kotrainer der Bregenzer sprach nach seiner Stippvisite von einer starken Mann- schaft ohne einen echten Star, die man auf keinen Fall unterschätzen sollte. “Alle Spieler haben eine solide handballerische Grundausbildung. Die Mannschaft ist körperlich sehr stark”, meinte Radojicic. Gemeinsam haben Liptak und Radojicic in den letzten Tagen das Videomaterial analysiert, vor der Abreise erhält jeder Spieler noch ein genaues Profil der Stärken der wichtigsten Gegenspieler. Den letzten Eindruck können sich die A1-Spieler dann morgen beim direkten Duell Fyllingen gegen Belgrad vor Ort holen.

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