Der Charme einer Lehmgrube
Im Gemeindegebiet von Meiningen sind rund 78 Hektar oder 14,5 Prozent der Gemeindefläche als Biotop ausgewiesen. Eines davon, die Lehmgrube wurde am Sonntag von einer Gruppe interessierter Naturliebhaber erkundet. DI Georg Willi und Mag. Cornelia Peter von der Umweltabteilung des Landes, waren kompetente Begleiter der Wanderung entlang des Ehbachs zum Feuchtbiotop.
Die “Lehmgrube” hat sich aus dem ehemaligen Lehmabbaugelände und den Renaturierungsmaßnahmen der 80er Jahre herausgebildet. Nördlich der ARA und gut versteckt, liegt das rund drei Hektar große Biotop, umgeben von einem breiten Schilfgürtel und dichten Hecken, die nur wenige Lücken für die Betrachtung der Bewohner freilassen. Dafür sind diese umso besser zu hören. Das Quaken der Laubfrösche und das “Lachen” der Teichfrösche lässt hinter dem dichten Bewuchs vermuten, was man dann doch durch einen Spalt zu sehen bekommt: Eine Idylle, die verschiedenen Amphibienarten Heimat und seltenen Zugvögeln Rastplatz geworden ist.
Aber nicht nur das Nassbiotop, auch die an der Koblacherstraße gelegene, derzeit blau-getupfte Streuwiese erfreute die Exkursionsteilnehmer. Und wie bestellt, saß ein Braunkehlchen, ein äußerst seltener Vogel, auf einem Markstecken und ließ sich betrachten.
“Naturjuwele dieser Art”, so DI Georg Willi, “sollten unbedingt erhalten bleiben”. Bürgermeister Thomas Pinter stimmte dem zu und als Obmann des Wasserverbandes Ehbach-Nafla-Mühlbach, versprach er eine teilweise Renaturierung des Ehbachs.
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