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"Der Alltag hat mich wieder"

Titelverteidiger Timo Scheider freut sich auf die neue Saison in der DTM. Die Formel 1 bleibt weiterhin ein Thema.

VN: Die Formel 1 fährt bereits ihr viertes Rennen. Die DTM startet erst in drei Wochen in die Saison. Wie hart ist das lange Warten?
Scheider:
Die Winterpause dauert dieses Jahr in der DTM extrem lang. Es juckt schon gewaltig. Gottlob war ich bis jetzt durch unzählige PR-Termine enorm eingespannt, konnte mich dadurch ablenken. Keine Frage: Rennfahrer wollen nach dem Winter so rasch als möglich wieder Rennen fahren. Aber jetzt kommt alles endlich wieder ordentlich in Schwung, beginnt für mich wieder langsam der gewohnte Alltag. Am Sonntag war vor einer gigantischen Zuschauerkulisse die elektrisierende DTM-Präsentation mit Demo-Fahrten auf der abgesperrten Düsseldorfer Königsallee, in der Woche davor die ersten Testtage in Dijon und ab ­Montag folgen erneut drei offizielle Testtage in Hockenheim.

VN: Bei den Tests in Dijon warst du ja schon mal der Schnellste.
Scheider:
Die erste Ausfahrt mit dem neuen Audi A4 verlief schon mal positiv. Ich erzielte am zweiten Tag die Gesamtbestzeit, war drei Zehntel schneller als der Nächste, Markus Winkelhock. Aber bei den Tests lässt freilich noch keiner die Hosen runter. Man darf in die Bestzeit noch nicht zu viel hineininterpretieren. Viel wichtiger war mir, dass wir unseren Testplan sauber abgearbeitet haben.

VN: Du hast im Vorjahr drei DTM-Rennen gewonnen. Wie oft dürfen wir heuer die österreichische Nationalhymne bei der Siegerehrung hören, nachdem du ja nun mit einer österreichischen Lizenz fährst?
Scheider:
Ich hoffe, so viel Mal wie möglich. Ich versuche freilich die Siegeszahl von 2008 zu toppen. Da ich aber auch noch die deutsche Staatsbürgerschaft besitze, weiß ich noch nicht, wie das dann wirklich mit der Hymne gehandhabt wird. In der F1 hat das ja zuletzt mit dem Red Bull Racing-Sieg in China mit der österreichischen Hymne auch nicht wirklich geklappt…

VN: Wie sieht es mit den Spekulationen in Zusammenhang mit einem Ferrari-Formel-1-Test aus?
Scheider:
Nachdem ich 2005 mit einem Maserati, die wie Ferrari zum Fiat-Konzern gehören, in der FIA-GT Vizeweltmeister geworden bin, hat es damals erste lockere Gespräche mit Ferrari-Leuten gegeben, die immer wieder aufgefrischt wurden. Es sollte in nächster Zeit in dieser Angelegenheit etwas konkreter werden, aber mehr kann ich dazu im Moment nicht sagen.

VN: Lebenspartnerin Jasmin Rubatto stülpt sich auch wieder den Rennhelm über?
Scheider:
Sie ist gerade dabei, eine PR-Agentur aufzubauen, und möchte Sportler in Management-Fragen betreuen und beraten. Nach einer Anfrage von Cora Schumacher hat sie nun mit dem Leutkirchener SuperMoto-Weltmeister und KTM-Werksfahrer Bernd Hiemer und mir bereits drei „Baustellen” . . . Jasmin wird in der Tat im Rahmenprogramm zum zweiten DTM-Lauf auf dem Lausitzring im „Seat Leon Supercopa”-Cup einen Gaststart absolvieren.

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