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Denkmalgeschützte Kapelle wird generalsaniert

Die Holztüren wurden von der Fa. Kagerhuber kostenlos gefertigt. Beim Einbau waren Guntram Metzler und Elmar Rhomberg behilflich.
Die Holztüren wurden von der Fa. Kagerhuber kostenlos gefertigt. Beim Einbau waren Guntram Metzler und Elmar Rhomberg behilflich. ©Edith Hämmerle / Bruno Metzler
 Sanierung der Außenanlage läuft seit Ende Jänner auf Hochtouren.
Kapelle wird generalsaniert

Dornbirn. Sie steht unter Denkmalschutz, die kleine Kapelle an der Vorderen Achmühle. Doch das 1906 bis 1908 erbaute Kleinod ist in die Jahre gekommen und bedarf einer Generalsanierung. „Dabei kam einiges zum Vorschein, was bei der Planung nicht berücksichtig war“, merkt Bruno Metzler an. Er ist der Obmann der Kapellengemeinschaft. Er ist es auch, der täglich am Ort des Geschehens nach dem Rechten schaut. „Der südliche Bereich der Kapelle musste mit einem ein Meter tiefen Fundament auf einer Länge von 15 Metern unterfangen werden. Die Sakristei war so weit abgesunken, dass sie neu errichtet werden musste. Mit dem hatten wir nicht gerechnet, was sich natürlich auf die Kosten auswirken wird“, erklärt der Obmann und weiter: „Im Zuge dieser Bauarbeiten in der Sakristei wird nun eine WC-Anlage entstehen. Die Installationsarbeiten hat die Firma Wolfgang Fässler unentgeltlich ausgeführt. „Das ist ein großes Entgegenkommen, das die Gemeinschaft sehr schätzt, so Metzler, ebenso habe der Chef der Dornbirner Firma die Stahlgitter der beiden neu eingebauten Fenster eigenhändig und kostenlos angefertigt. Auch die Firma Kagerhuber aus dem Bregenzerwald machte die Arbeit für drei neue Holztüren ohne Berechnung. Tatkräftige Mithilfe beim Einbau bekam Kagerhuber von Guntram Metzler und Elmar Rhomberg (Kapellengemeinschaft).

Schöne Gestaltung

„Der gesamte Außenbereich soll besonders schön werden“, lässt Metzler schon im Vorfeld Spannung aufkommen. Die bestehende Pflasterung beim Vorplatz wird entfernt, dieser wird mit kleinen Pflastersteinen neu ausgelegt. In diesem Bereich sind drei bis vier Parkplätze vorgesehen. Ebenso neu gepflastert wird die Einfahrt zur Sakristei und WC Anlage, die zudem behindertengerecht gestaltet wird. Die Einfriedung wird mit Blumen bepflanzt und mit ca. 30 cm hohen rostigen Stahlelementen eingefasst. Mit einer Buchenhecke wird die Abgrenzung zum Minigolfplatz gestaltet und ostseitig, in der Mitte, soll ein Tulpenbaum gepflanzt werden. Die Baumeisterarbeiten übernahmen die Dornbirner Firmen Reichart Bau und Elmar Rhomberg. Nach dem Außenbereich wird mit der Innensanierung begonnen.

Kosten: 250.000 Euro

Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 250.000 Euro. „Das ist ein großer Brocken“, meint der Obmann, „allein schon die Fenster kosten 50.000 Euro“. Eigentümerin der Kapelle ist die Stadt Dornbirn. „Da haben auch das Bundesdenkmalamt, das Land und die Diözese ein Wörtchen mitzureden. Sie werden sich, wie die Stadt Dornbirn, an den Kosten beteiligen. Die Verhandlungen laufen“, so Metzler, der seine Freizeit in der Pension um Gotteslohn für den Verein, der die Kapelle betreibt und verwaltet, einsetzt. Das könne man nur machen, wenn einem etwas am Herzen liege, erwähnt er nebenbei seine Motivation. Trotz vieler Eigenleistungen müsse der Verein gewisse finanzielle Mittel aufbringen. „Wir sind deshalb für jede Spende sehr dankbar“, sagt Metzler abschließend. EH

 

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