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Den Wald in allen Facetten gefeiert

Valentin, Adam und Leo bließen ins selbstgebastelte Gartenschlauch-Waldhorn.
Valentin, Adam und Leo bließen ins selbstgebastelte Gartenschlauch-Waldhorn. ©Henning Heilmann
Erstes Vorarlberger Waldfest im Reichenfeld zog viele wissbegierige Besucher an.
Vorarlberger Waldfest im Reichenfeld

FELDKIRCH „Der Wald ruft“ hieß das Motto, unter dem die Forstabteilung des Landes gemeinsam mit 29 Ausstellern am Samstag beim Alten Hallenbad in Feldkirch das erste Vorarlberger Waldfest veranstaltete. Die erfolgreiche Premiere der Veranstaltung bot Groß und Klein die Möglichkeit, „den Wald als Lebens- und Wirtschaftsraum kennen und schätzen zu lernen“, so Landesrat Christian Gantner. Selbstverständlich war auch Landesforstdirektor Andreas Amann mit von der Partie.

Das Ziel des Waldfests, den Wald und seine Funktion als Schutzraum, Arbeitgeber, Klimaschützer, Erholungsraum und Rohstofflieferant der Bevölkerung in allen seinen vielfältigen Facetten näher zu bringen, kann angesichts der Fülle an Informationen und Erlebnissen für Erwachsene und Kinder nur als gelungen bezeichnet werden. Vom Landesforstdienst und der Vorarlberger Jägerschaft über die inatura Erlebnis Naturschau bis zum Wildpark war alles vertreten, was Fachwissen über den Wald zu bieten hatte. Ein Schwerpunkt lag darauf, den Wald der Zukunft klimafit zu machen.

Geballtes Waldwissen

Besucher des Waldfests empfing ein reichhaltiges Programm, dass nicht nur Wissen, sondern mit dem Kabarettisten Markus Linder auch viel Spaß bereithielt. Die Themen reichten weit über die bloße Holzernte und Holzverarbeitung aus dem Wald hinaus, auch wenn die Demonstration der Hackschnitzelproduktion vor dem Pförtnerhaus und eine Demonstration der Unfallprävention von „Sicheres Vorarlberg“ viele anzog.

Wald mit allen Sinnen

Wer sich weiter ins Waldfest hineinbegab, konnte den Wald mit allen Sinnen erleben. Die Waldschulen Montafon und Bodensee hatten vieles vorbereitet, um Geheimnisse aus dem Wald zu erraten. So ließ sich der Wald riechen, schmecken und ertasten. Etwas Besonderes ließen sich Waldpädagoge Günter Dünser und Lada aus Schnifis einfallen. Auf einem Geschicklichkeitsparcours konnten Kinder Eichhörnchen spielen.

Der Vorarlberger Waldverein informierte über sein Ziel nachhaltiger Waldwirtschaft. Beim Pilzkundlichen Verein Vorarlbergs gab es viel über heimische Pilze zu erfahren. Der Bienenzuchtverein Feldkirch informierte über Unterschiede zwischen Blüten- und Waldhonig und brachte Honig mit. Über Gefahren im Wald durch Naturgewalten wie Hangrutsche und Lawinen informierte die Wildbach- und Lawinenverbauung. Auch musikalisch war viel geboten. Kinder bastelten sich mit Gartenschlauch und Trichter ulkige Waldhörner, und echte Jagdhornbläser waren ebenso zu hören wie der majestätische Klang des Alphorns vor der Felskulisse des Stadtschrofens. HE

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