Den Vögeln an der Frutz auf der Spur

Rankweil. Die Frutz und die umgebenden Wälder, dienen vielen Menschen als Naherholungsgebiet sind aber für die Tier- und Pflanzenwelt noch viel mehr. Zahlreichen Vogelarten bietet die Lebensader Frutz einen wichtigen Lebensraum. Im Rahmen der Biotopexkursionen im Programm NatuRankweil machten sich 14 Vogelinteressierte unter der Führung von Biologin Johanna Kronberger auf die Suche nach der heimischen Vogelwelt. Gleich zu Beginn konnte eine Wasseramsel beobachtet werden, wie sie hinter einem Wasserfall ihre Jungen fütterte. Diese Amselart baut ihr Nest meist hinter Wasserfällen, um es vor Feinden zu schützen.

Exkursionsleiterin Kronberger erklärte wie man Vögel an den unterschiedlichen Rufen gut auseinander kennen kann und klärte auch auf, dass Vögel nicht nur zu Paarungszwecken zwitschern, sondern auch um ihr Revier zu verteidigen. Zu hören und teilweise auch zu sehen gab es Arten wie Buchfinken, Sommergoldhähnchen (einer der kleinsten Vögel), Mönchsgrasmücken, Zaunkönige, Ringel- und Türkentauben sowie Gebirgsstelzen. Biologin Kronberger erläuterte auch die verschiedenen Arten der Brut, die bei einigen Arten von Männchen und Weibchen geteilt werden. Viele Arten ziehen im Winter nach Afrika, andere kommen aber auch aus dem Norden um bei uns zu überwintern, wie zum Beispiel die Amsel.

Leider ist auch die Artenvielfalt der heimischen Vögel in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Kurz gehaltene Rasenflächen, eintönige Gärten und Landschaftsflächen sind die Hauptgründe dafür, dass auch die Insektenwelt an Artenreichtum verliert, welche Hauptnahrungsquelle der Vögel sind.

Die nächste Biotopexkursion gibt es am 7. Juni, dann geht es per Fahrrad ins Weitried. Weitere Informationen dazu unter www.rankweil.at. CEG