DORNBIRN. Die Zeichen vom 106-jährigen Traditionsverein FC Mohren Dornbirn stehen auf Aufstieg in die neugeschaffene sechzehn Teams umfassende 2. Liga. Die sportlichen Voraussetzungen wurden mit dem Herbstmeistertitel und dem Erreichen des Winterkönig geschaffen. Vor den dreizehn Endspielen hat der noch ungeschlagene Spitzenreiter aus der Messestadt vier Punkte Vorsprung auf Verfolger Kitzbühel und acht Zähler beträgt der Vorsprung auf den Dritten Anif. „Wir werden alles unternehmen wenn die Mannschaft es sportlich schafft auch die finanziellen Mitteln aufzutreiben und im Hintergrund sind noch ein paar Funktionäre für uns unterwegs um alles zu bewerkstelligen. Wir stecken voll in der Planungsphase für die 2. Liga. Mit dem Thema Eliteliga Vorarlberg befassen wir uns derzeit und auch in den kommenden Wochen sicher nicht. Die Chancen für einen Aufstieg stehen zur Zeit bei 70:30“, sagt FC Mohren Dornbirn Geschäftsführer Peter Handle. Der 56-Jährige leistet zusammen mit dem zweiten Geschäftsführer der Rothosen, Andreas Genser, seit vielen Wochen und Monaten Knochenarbeit für die Rückkehr der Rothosen nach zehnjähriger Abstinenz. Für Peter Handle ist aber auch die erfolgshungrige Mannschaft rund um Kapitän Aaron Kircher im Frühjahr voll gefordert um das gesteckte Ziel Meistertitel zu erreichen. Denn laut den ÖFB Bestimmungen darf nur der Erste oder Zweitplatzierte der Westliga in die 2. Liga aufsteigen.
Das es noch immer kein definitives Ja zum Aufstieg aus Sicht vom FC Dornbirn gibt, hängt mit dem Problem an mehreren fehlenden Großsponsoren zusammen. Deshalb erwartet sich das Geschäftsführer Duo Handle und Genser auch erst mit Mitte Mai eine klare Entscheidung in der Aufstiegsfrage. „Wir hoffen durch tolle Vorstellungen der Mannschaft im Frühjahr noch neue Sponsoren zu gewinnen. Einige neue Unterstützer wurden schon gefunden und bestehende Kleinsponsoren haben ihre finanzielle Zubuße erhöht“, so Geschäftsführer Andreas Genser. Zusammen mit Wirtschaftsprüfer Helmut Riedmann wird Andreas Genser die Lizenzunterlagen erstellen und bis zum 4. März an die österreichische Bundesliga einreichen. Nicht nur das Geschäftsführer Duo steht zu 100 Prozent hinter dem Projekt Aufstieg auch die anderen FC Dornbirn Vorstandsmitglieder und die Mannschaft wünschen sich Zweitliga-Fußball. Das Budget für die 2. Liga würde von bisher 500.000 Euro auf die doppelte Summe von 1 Million Euro aufgestockt. Nicht wie damals vor zehn Jahren mit nur einer Saison will FC Dornbirn im Falle einer Rückkehr sich dann dort etablieren. Schon nächste Woche beginnen die Gespräche mit allen Kaderspielern für die kommende Saison. Wunsch ist es mit der jetzigen Amateur-Mannschaft plus bis zu vier Neuzugängen einen gesicherten Mittelfeldplatz in der 2. Liga zu schaffen, was Geschäftsführer und Sportchef Peter Handle auch für durchaus realistisch und machbar hält. Die Rothosen sehen künftig als Vorarlberger Verein mit möglichst vielen jungen Ländle-Talenten, die sich über die Zweitklassigkeit noch für die Bundesliga empfehlen. Ein Schwerpunkt bildet für Handle und Genser in der Gegenwart auch die Suche nach neuen Vorstandsmitgliedern. Spätestens ab der neuen Saison sollen vier Geschäftsführer plus vier Hauptverantwortliche in den verschiedensten Bereichen die Geschicke des FC Dornbirn leiten bzw. führen.
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