Dell hatte wie viele andere Computerhersteller mit dem Erscheinen des neuen Betriebssystems Windows Vista von Microsoft umgestellt und neue Rechner fast nur noch damit ausgeliefert.
Ende März hieß es, es gebe für Heimanwender nur zwei PCs, die mit XP ausgeliefert werden könnten (Geschäftskunden haben hier mehr Wahlmöglichkeiten). Auf der Dell-Website IdeaStorm, auf der Nutzer Wünsche äußern und auch abstimmen können, was ihnen am wichtigsten ist, erklärten mehr als 10.000, dass sie Windows XP wollten.
Wir haben es laut und deutlich gehört und bieten wieder Windows XP als Möglichkeit bei den Dell-Consumer-PC-Angeboten an, hieß es dann auf der Unternehmenswebsite. Bei vier Inspiron-Notebooks und zwei Dimension-Desktop-PCs soll es die Wahlmöglichkeit geben.
Microsoft reagierte wenig begeistert. Dell habe auf eine kleine Minderheit der Kunden reagiert, erklärte Microsoft-Manager Michael Burk. Die großse Mehrheit der Kunden will die neueste und beste Technik, und dazu gehört Windows Vista. Das ist wirklich seltsam, erklärte auch Michael Silver von der Marktforschungsfirma Gartner. Eine mögliche Erklärung lieferte Michael Gartenberg von JupiterResearch. Viele Kunden wollten weiter Windows XP, weil sie damit vertraut seien und weil es mit ihren vorhandenen Programmen laufe und insgesamt sei es ja auch gut genug, sagte Gartenberg.
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