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Defizite im Schulalltag und Ergotherapie

Unter der Moderation von Birgit Hackspiel standen die Referenten am Podium Rede und Antwort.
Unter der Moderation von Birgit Hackspiel standen die Referenten am Podium Rede und Antwort.
Tag der Ergotherapie

Altach. „Wenn der Schulalltag neue Wege fordert und was die Ergotherapie dazu beiträgt“ – darüber informierten mit den Ergotherapeutinnen Sabine Burtscher, Annette Waibel, Brigitte Gantschnig, Oberärztin Dr. Maria Veraar und VS-Direktorin Andrea Tiesler gleich fünf Referenten in Altach anlässlich des europaweiten „Tag der Ergotherapie“. Dass dies ein brennendes Thema ist, bewies der große Besucheransturm. Dr. Veraar erläuterte das immer stärker auftretende ADHS (Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom) bei Kindern, das von Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und sozialen Problemen begleitet ist. Einerseits spiele die Veranlagung eine Rolle, andererseits Umweltfaktoren, wie hoher Fernsehkonsum, weniger Zeit für die Kinder und viele Süßigkeiten. „Nicht die Kinder haben sich verändert, sondern die Kindheit“ zitierte auch Andrea Tiesler. Die Ergotherapie geht davon aus, dass gezielt eingesetzte Tätigkeit therapeutische Wirkung hat. Große Bedeutung kommt nämlich einem „Sinn-vollen Lernen“ zu. „Mit dem eigenen, Sinn erfassten Tun erlebt das Kind im Alltag eine lebendige Mathematik mit Mengen- und Raumerfahrung“, unterstrich Sabrina Burtscher. Bei einer Therapie fließen gezielte Aktivitäten in den Alltag ein und führen meist rasch zu sichtbaren Erfolgen. Wichtig ist dabei die Vernetzung von Kindern, Lehrern, Pädagogen und Ergotherapeuten, wie die Experten bekräftigten. Einen weiteren Aspekt kontra Lernprobleme lieferte Annette Waibel mit der Kernaussage „Bewegung ist der Motor des Lernens“.

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