Debatte zu Cannabis als Medizin

Obwohl sich kaum jemand gegen ärztlich verordnetes Medizinal-Cannabis ausspricht, besteht in Österreich nach wie vor keine Möglichkeit der Abgabe von Cannabis. Viele Patienten haben für die abwartende Haltung der Politik kein Verständnis. Zu diesem Thema findet am Mittwochabend in Götzis eine große Diskussionsrunde statt. Für die ÖVP nimmt der Landtagsabgeordnete und Jurist Clemens Ender teil. Wir sprachen im Vorfeld der Diskussionsrund mit ihm über seine Einschätzung zum Thema Medizinal-Cannabis.
Abgabe von Cannabis über Apotheken bislang nicht vorgesehen
In Österreich ist die Produktion von Cannabis für die Medizin im Monopol der AGES, die Möglichkeiten dessen Nutzung für Medikamente zur Behandlung von Multipler Skerose oder als Begleitung zu Schmerztherapien ist im Vergleich zu Nationen wie Deutschland stark begrenzt. Und eine Abgabe von Cannabis über die Apotheken ist bislang nicht vorgesehen in Österreich. In Götzis debattierten Politiker und Betroffene die Zukunft von medizinischen Cannabis in Österreich.
Einer der Diskussionsteilnehmer ist ÖVP-Landtagsabgeordneter Clemens Ender. Er betont, dass ein Arzt bereits jetzt in Österreich Cannabisprodukte verschreiben kann. Auch sei der Forschungsstand noch verbesserungswürdig. Er fürchtet auch möglichen Missbrauch, etwa durch Jugendliche. Auch bei Schwangeren und Menschen unter 25 sind negative Auswirkungen bekannt. Das deutsche System zur Verabreichung von Cannabis sei jedoch schlüssig und nachahmungswürdig.
Die ganze Sendung
Die Sendung "Vorarlberg LIVE" ist eine Kooperation von VOL.AT, VN.at, Ländle TV und VOL.AT TV und wird von Montag bis Freitag, ab 17 Uhr, ausgestrahlt. Mehr dazu gibt's hier.
(red)
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