dayli: Land und AMS sichern Betroffenen Unterstützung zu

Die Mitarbeiterinnen sollen schnellstmöglich wieder im regulären Arbeitsmarkt untergebracht werden. Sollte es Schwierigkeiten geben, stehe die Insolvenzstiftung Vorarlberg bereit, die von Land und AMS eingerichtet wurde. “Die Stiftung zielt auf berufliche Weiterqualifikation. Für alle Betroffenen, die das Angebot nutzen, können damit neue Chancen verbunden sein”, sagen Wallner und Wirtschaftsreferent Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser.
Insolvenzstiftung im Bedarfsfall bereit
14 Beschäftigte, die beim insolventen Schlecker-Nachfolger dayli in Vorarlberg angestellt waren, haben ihre Arbeit verloren. Die übrigen 85 Mitarbeiterinnen müssen abwarten, ob sich doch noch ein Investor findet. So lange haben Land und AMS nicht zugewartet; so steht im Bedarfsfall die Insolvenzstiftung Vorarlberg auch für die betroffenen dayli-Mitarbeitenden bereit.
AMS-Landesgeschäftsführer Anton Strini geht aktuell jedoch davon aus, dass der größte Teil der 14 Beschäftigten, die ihre Arbeit bereits verloren haben, kurzfristig wieder in Arbeit zu bringen sind. Das gelte auch für den überwiegenden Teil jener 85 Mitarbeiterinnen, falls auch sie ihre Arbeitsstelle verlieren sollten.
Die Insolvenzstiftung Vorarlberg bietet allen, die das Angebot nutzen, die Möglichkeit zur weiteren beruflichen Qualifikation. Verschiedenste Möglichkeiten stehen offen, etwa auch eine Neuorientierung hin zu einem Pflegeberuf. Die Kosten der Stiftung teilen sich zum weit überwiegenden Teil Land und AMS. Zusätzlich zahlt das Arbeitsmarktservice während der Zeit in der Stiftung das Arbeitslosengeld aus.
Auf der Suche nach Investoren
Diese Woche laufen die Betriebsversammlungen bei der insolventen Schlecker-Nachfolgegesellschaft dayli auf Hochtouren. KSV-Insolvenzexperte Hans-Georg Kantner erwartet, dass, wenn bis Ende des Monats kein Investor gefunden wird, die Drogeriemarktkette in Stufen geschlossen wird. Dies sie nötig, um die vorhandene Ware noch abzuverkaufen, sagte Kantner zur APA. Wie realistisch noch die Investorensuche sei, wollte er nicht kommentieren.
dayli-Insolvenzverwalter Rudolf Mitterlehner hatte vergangenen Freitag die Teilschließung der Schlecker-Nachfolgegesellschaft veranlasst. Österreichweit werden diese Woche 355 von 877 Standorten gesperrt. Dadurch verlieren 1.261 von 3.468 Beschäftigten ihren Job.
Aus für 5 von 27 Vorarlberger dayli-Filialen
In der Steiermark werden 83 von 170 Filialen geschlossen und das Lager in Gröbming zugesperrt, in Niederösterreich 63 von 145 Standorten und in Oberösterreich 50 von 128 Geschäften. In Tirol erwischt es 43 von 98 dayli-Filialen, in Kärnten geht in 38 von 72 Geschäften das Licht aus und in Salzburg werden 30 von 65 Shops gesperrt. In Wien werden 22 von 43 Standorte geschlossen, im Burgenland 21 von 35 Filialen gesperrt und in Vorarlberg müssen aber nur 5 von 27 dayli-Geschäfte zusperren.
(VLK; APA; red.)
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