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Daviscup-Team gegen Kroatien

Einen prominenten, aber nicht unschlagbaren Gegner hat Österreichs Tennis-Daviscup-Team am Donnerstag in Paris für die erste Runde in der Weltgruppe 2006 zugelost bekommen.

Jürgen Melzer und Co. treffen vor eigenem Publikum vom 10. bis 12. Februar des kommenden Jahres auf den aktuellen Finalisten Kroatien. Der Sieger dieses Duells tritt im Viertelfinale gegen Argentinien oder Schweden an. ÖTV-Daviscup-Kapitän Thomas Muster zeigte sich mit der Auslosung zufrieden. “Dieser Gegner ist natürlich sehr schwierig, wie jeder Gesetzte in der Weltgruppe. Aber die Aufgabe ist lösbar”, erklärte die frühere Nummer eins der Welt und wies auf den heurigen Sieg von Jürgen Melzer in Wimbledon gegen Ivan Ljubicic hin. “Und der hat die Russen im Semifinale fast im Alleingang geschlagen.”

Muster will im Februar “ein ganz großes Hallen-Tennisfest feiern – so wie früher. Mit 10.000 Zuschauern, und wahrscheinlich wollen 3.000 Fans aus unserem Nachbarland dabei sein”, vermutete der Steirer, der 1997 in seinem letzten Daviscup-Auftritt als aktiver Spieler die Kroaten in der zweiten Runde der Europa/Afrika-Zone in Graz 3:2 besiegt hatte. Das zweite Duell mit dem Balkan-Team endete 2001 in der gleichen Phase in Pula mit einem 4:1 für die Kroaten.

Auf einen Belag für den Länderkampf, der österreichweit ausgeschrieben wird, wollte sich Muster noch nicht festlegen. Österreich sicherte sich am vergangenen Wochenende mit einem 4:1 in Pörtschach gegen Ecuador die Zugehörigkeit zur Weltgruppe, Kroatien zog gleichzeitig durch ein 3:2 daheim gegen Russland erstmals in der Geschichte ins Endspiel ein, in dem im Dezember in Bratislava die Slowakei wartet. Im Semifinale bestritt Ivan Ljubicic erfolgreich zwei Einzel, Mario Ancic verlor zwar seine Partie, sorgte aber gemeinsam mit Ljubicic für den wichtigen Punkt im Doppel. Im bedeutungslosen Schlusseinzel kassierte Ivo Karlovic eine Niederlage.

Schon im Finale könnte es im kroatischen Team zu einem Comeback von Goran Ivanisevic kommen. Der Wimbledon-Sieger von 2001 fungiert derzeit als Assistent von Teamchef Niki Pilic, wäre aber gegen in der Slowakei dabei, wenn er ein internes Entscheidungsmatch gegen Sasa Tuksar gewinnt.

Die Paarungen:
Österreich – Kroatien (1/2)
Argentinien (7) – Schweden
Weißrussland – Spanien (3/Platzwahl wird gelost)
Schweiz – Australien (5)
Deutschland – Frankreich (6)
Niederlande – Russland (4)
USA (8) – Rumänien
Chile – Slowakei (1/2)

Link zum Thema:
Daviscup.com

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