Dazu werden auf befallenen Rechnern neben Kreditkarteninformationen und Benutzerdaten auch Cookies, E-Mails und Chat-Protokolle ausgewertet, berichtet das Fachmagazin Internet Professionell (Heft 08/2005). Die sensiblen Daten werden dann an den Spyware-Programmierer weitergeschickt, ohne dass der Anwender dies bemerkt.
Mit sogenannten Keyloggern werden die Informationen direkt bei der Tastatureingabe aufgezeichnet. Dadurch können die Spionageprogramme Daten abfangen, bevor diese verschlüsselt versendet werden können. Andere Schadprogramme machen in regelmäßigen Intervallen Screenshots des gesamten Bildschirminhalts. Die Bilder werden komprimiert verschickt, so dass die Datenmengen kaum ins Gewicht fallen. Anhand des Datenaufkommens lässt sich nicht herausfinden, dass auf dem Anwender-Rechner ein Spion am Werk ist. Abhilfe schaffen entsprechende Virenscanner oder reine Diagnoseprogramme wie Ad-aware (für Privatanwender kostenlos).
Insgesamt handelt es sich etwa bei rund 20 Prozent aller Virenmeldungen bei Firmen wie Symantec bereits um Spyware und Adware. Während Spyware direkt die persönliche Daten ausspioniert, sammelt Adware Informationen über das Nutzungsverhalten von Programmen oder Surfgewohnheiten, um diese dann für gezielte Werbung einzusetzen.
Quelle: weblog.pc-professionell.de