Das teuerste Parkticket aller Zeiten: 460.000 Euro

Am 27. Februar 2022 setzte ein Airbus A320 der russischen Airline Aeroflot auf dem Rollfeld in München auf – doch der kurze Zwischenstopp entwickelte sich zur Langzeitpark-Aktion. Nur drei Tage nach seiner Ankunft sperrte Deutschland den Luftraum für russische Flugzeuge aufgrund des Ukraine-Krieges. Die Maschine blieb „gestrandet“ und wurde zum Dauergast am Münchner Flughafen.
Der Luxus-Parkplatz
Während der Airbus von Passagieren und Medien bald vergessen wurde, tickte die Gebührenuhr weiter. Täglich fielen bis zu 560 Euro Parkkosten an, sodass sich die Rechnung über 834 Tage auf sage und schreibe 460.000 Euro summierte. Ein „Parkticket“ dieser Höhe dürfte weltweit einmalig sein und kostete die chinesische Leasinggesellschaft CMB Financial Leasing, der der Jet gehört, ein kleines Vermögen.

Wer zahlt die Zeche?
Der Airbus gehörte nicht direkt Aeroflot, sondern war im Besitz der chinesischen Firma CMB Financial Leasing, die den Jet an die russische Airline vermietet hatte. Nach über zwei Jahren Stillstand holte die Leasinggesellschaft das Flugzeug zurück und plant, es wieder neu zu verleasen. Die Parkgebühren von fast einer halben Million Euro könnten durch neue Leasingverträge in Kürze wieder eingespielt werden – eine teure, aber wohl kalkulierte Entscheidung.
Eine teure Rückkehr in den Himmel
Nach der langen Standzeit benötigte das Flugzeug umfangreiche Wartungen, bevor es am 10. Juni 2024 endlich wieder abheben durfte. Die Reparaturteams und das Luftfahrtbundesamt überprüften die Technik und erklärten die Maschine schließlich für flugtauglich. Der Airbus verließ München mit einem Ziel in Tschechien – und sorgte so für das Ende der teuren „Parkplatz-Geschichte“.

(VOL.AT)
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