Zum Beispiel bei einem Unfall im alpinen Gelände. Das gilt für die Wintersaison ebenso wie für die Sommersaison. Wichtiger Grundsatz: Der Akku sollte bei Wanderungen und anderen Aktivitäten in den Bergen immer vollgeladen und das Handy eingeschaltet sein. „Bei längeren Touren empfiehlt es sich, eine kleine Powerbank mitzunehmen, um das Laden auch dort zu ermöglichen, wo keine Steckdosen verfügbar sind“, so Mario Amann von Sicheres Vorarlberg.
Im Notfall: 144
Wer bei einem Unglück in Vorarlberg die Notrufnummer 144 (Restösterreich 140) benützt, landet sofort bei der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle, von wo aus die Hilfseinsätze koordiniert werden. Da dieser Notruf aber nur im heimischen Netz funktioniert, gibt es noch den Euro-Notruf 112, der auch ohne PIN-Eingabe abgesetzt werden kann. Dazu zuerst einfach das Mobiltelefon aus- und wieder einschalten, dann anstatt des PIN-Codes die Euro-Notrufnummer 112 eingeben. Diese sollte aber nur verwendet werden, wenn 144 nicht zur Verfügung steht, da es bei der Verwendung von 112 zu unnötigen Verzögerungen kommen kann!
Allein aufs Handy sollte man sich jedoch nicht verlassen, denn nicht überall, besonders in den Bergen, ist ein Mobilfunknetz vorhanden. Vor allem in engen Tälern oder in Schluchten treten sogenannte „Funklöcher“ häufig auf. Dann sollte zuerst das Handy aus- und wieder eingeschaltet werden, bzw. wenn dies erfolglos bleibt, der Standort verändert werden.
Wichtige Angaben beim Kontakt mit der Notrufstelle:
- Wo ist der Unfall passiert?
- Genaue Angaben des Unfallortes und der Wettersituation
- Was ist geschehen?
- Beschreibung des Unfalls
- Wieviel Verletzte?
- Angabe der Zahl von Verletzten
- Welche Art von Verletzungen?
- Besonders lebensbedrohende Zustände schildern
- Wer meldet den Unfall?
Angabe des eigenen Namens mit evtl. Rückrufmöglichkeit Sobald die Notrufstelle alle benötigten Informationen hat, beendet diese das Gespräch. Als Anru-fer:in bitte keinesfalls vorher auflegen!
Eine Broschüre zum Thema „Sicher am Berg“ (richtiger Einsatz des Handys in Notsituationen in den Bergen) ist bei Sicheres Vorarlberg unter info@sicheresvorarlberg.at erhältlich. Weitere Infos zum Thema gibt es auf der Website sicheresvorarlberg.at.
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