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"Von Null auf Hundert Prozent kann es nicht gehen"

©Luggi Knobel
Vor dem Auswärtsspiel in Klagenfurt treten der Altach Coach Ludovic Magnin und der Spieler Gianluca Gaudino vor die Medien.

Das war die PK des SCR Altach vor dem Spiel bei Austria Klagenfurt

Samstagabend, 18:47 Uhr stand es fest: Auch das erste Spiel unter Magnin ging leider verloren. Nach dem Spiel bemängelte der Cheftrainer die fehlende Torgefahr, welche allerdings im Auswärtsspiel bei Austria Klagenfurt (So., 14:30 Uhr) zurückkehren wird. Denn die Mannschaft „befindet sich in einem Prozess“ und alle beim SCRA zeigen sich zuversichtlich, dass schon bald wieder Tore und Punkte auf der Altacher Habenseite stehen werden.

Ausreden wollte man nach dem 0:2 gegen die Wiener Austria keine finden, jedoch Fakt ist, dass mit Zwischenbrugger, Haudum, Bukta und auch Netzer Stammspieler im ersten Spiel gefehlt haben. Mit der Rückkehr jener Spieler wird das Team sicherlich an Stabilität gewinnen, auch wenn der ein oder andere Akteur noch ein wenig Zeit benötigt. Auf der anderen Seite fallen bei Klagenfurt zwei Schlüsselspieler aus: Mittelfeldmotor Gemicibasi fehlt nach einem Platzverweis, Stürmer Pink, welcher heuer alle Bundesligaspiele der Kärntner bestritt, muss sich einer Mandel-Operation unterziehen. Sicherlich kein Nachteil für den SCRA. Allerdings müssen die Rheindörfler ohne Felix Strauss, der am Wochenende die 5. gelbe Karte gesehen hat, nach Klagenfurt reisen.

Gute Bilanz gegen Aufsteiger in den vergangenen Saisonen

Dass der SCR Altach traditionell gegen die Neuen in der Liga gerne Punkte sammelt, zeigt ein Blick auf die Statistik. Letzte Saison sprangen in vier Partien acht Punkte gegen den SV Ried heraus, ein Jahr davor gar zehn gegen die WSG Tirol. Auch in der Spielzeit 18/19 bereitete zumindest ein Aufsteiger keine gröberen Probleme, als man Hartberg drei von vier Mal bezwang. Dass das erste Aufeinandertreffen in der heurigen Saison mit 0:4 verloren ging, kann frei nach dem Motto „Ausnahmen bestätigen die Regel“ angesehen werden.

Hinspiel mit Magnin-Charakteristik

Trotz des klaren Ergebnisses konnte der SCR Altach in diesem Spiel einige Statistiken und Details aufweisen, welche mit der Spielphilosophie von Ludovic Magnin übereinstimmen: 63% Ballbesitz, 18 Torschüsse und Außenverteidiger, welche des Öfteren mitaufgerückt waren. Wenn sich zu dieser Spielanlage die Balance und die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor gesellen, stünde einem erfolgreichem Auftreten nichts mehr im Wege.

Altach braucht Befreiungsschlag, Klagenfurt stapelt tief

Dass in der aktuellen Situation nur Punkte helfen, ist jedem beim SCRA bewusst. Ebenso will man vor der Punkteteilung nicht den Anschluss an den Rest des Feldes verlieren. Deshalb wäre ein voller Auswärtserfolg nicht nur für die Moral, sondern auch für die Tabelle von enormer Bedeutung. Austria Klagenfurt hingegen ist in der Verlosung fürs obere Playoff noch voll dabei: Ein hervorragender 4. Platz aber eben nur zwei Punkte Vorsprung auf die untere Tabellenhälfte weisen die Violetten vor. So benötigen die Kärntner im Kampf um die ersten Sechs ebenso diesen Sieg, währenddessen auf der Vereinshomepage von einem „Schritt in Richtung Klassenerhalt“ bei einem Erfolg gesprochen wird. Es könnte auf jeden Fall eine Partie geben, welche durch den absoluten Willen und den Kampfgeist entschieden wird.

SK Austria Klagenfurt vs. SCR Altach
Sonntag, 20.2.2022, 14:30 Uhr
Wörtherseestadion Klagenfurt

(VOL.AT)

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