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Das sagt Resetarits über seine Wutrede gegen die Grünen

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Der Kabarettist Lukas Resetarits hat seiner Wut auf Facebook Luft gemacht - im "ZiB2"-Interview am Montag legte er noch einmal nach.

Der derzeitige Umgang mit den Kulturschaffenden in Österreich war für Kabarettist Lukas Resetarits Grund genug seinem Ärger Luft zu machen. In einem Facebook-Video ärgert er sich über die Aussagen von Staatssekretärin Lunacek, wonach man sich im Theater anstecken würde, da die Leute einander "anspucken" - bei Fluglinien sei das aber kein Problem. Das Video sorgte österreichweit für großes Aufsehen.

"Respektlosigkeit und geradezu beleidigend"

Im "ZiB 2"-Interview mit Armin Wolf wurde Resetarits nochmals auf das Video und die Hintergründe angesprochen. "Ich bin wütend, weil es eine Missachtung unserer ganzen Branche ist", so der Kabarretist. Man habe sich einen Monat ruhig verhalten und nicht gerührt, allerdings sei auch von der anderen Seite nicht gekommen. "Das ist eine Respektlosigkeit und geradezu beleidigend."

Aussagen von Kulturstaatssekretärin Lunacek und Kulturminister wonach es Gespräche mit Kulturschaffenden gab, widerspricht Resetarits. Man habe in den vergangenen Wochen keine Gespräche mit den "Fünfen der großen Theater" geführt.

Wut gegen die Grünen

Der Kabarettist erklärt auch, dass er nicht wolle, dass die Grünen aus dem Parlament fliegen. "Unter fünf Prozent schaffen sie auch selber, dafür brauchen sie mich nicht." Allerdings wolle er sie im Parlament nur als Oppositionspartei. "Um jeden Preis zu regieren und das dann nicht zu können und sich dann erdrücken zu lassen, finde ich halt nicht so lustig", so Resetarits.

Den Ärger gegenüber den Grünen - im Gegensatz zur ebenfalls regierenden ÖVP - erklärt Resetarits damit, dass die Branche den Grünen weitaus näher sei. In Wahlzeiten seien die Künstler als Wähler und Unterstützer wichtig gewesen, "und jetzt sind sie ganz einfach weg".

Einen Rücktritt von Lunacek als Kulturstaatssekretärin fordert Resetarits wörtlich zwar nicht, weil es sei "scho wurscht". "Wenn man es nicht schafft den Posten so zu besetzen, dass auch wirklich was passiert, dann wäre es okay ohne Staatssekretärin auszukommen."

Lunacek sagt ab

Im Anschluss an das Interview sagte Moderator Armin Wolf, dass man ursprünglich Staatssekretärin Lunacek ins Studio eingeladen hätte, um Stellung zu beziehen, diese wollte aber nicht kommen.

(VOL.AT)

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