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Das Klostertal – seine Geschichte und sein Kulturerbe

Mariental - Karte
Mariental - Karte ©Regio
Vor 800 Jahren wurde die Region als „valle sancte Marie (St. Mariental) urkundlich erstmals erwähnt.

Das Jahr 2018 ist für das Klostertal ein besonderes, denn vor 800 Jahren wurde die Region 1218 in einer in Ulm ausgestellten Urkunde als „valle sancte Marie“ (St. Mariental) erstmals erwähnt. Diese Tatsache nimmt der Museumsverein Klostertal zum Anlass, die Geschichte des Tales und besonders die historischen Zeugnisse menschlichen Arbeitens in dieser Region in den Mittelpunkt eines interdisziplinären Projekts mit einer Ausstellung zu stellen. Die Sommerausstellung wird am 14. Juni um 19.30 Uhr im Klostertal Museum eröffnet und dauert bis 30. September 2018.

Identität

800 Jahre nach der ersten urkundlichen Erwähnung der Region rückt der Museumsverein Klostertal 2018 in einem umfangreichen Projekt die Geschichte und das kulturelle Erbe des Tales in den Mittelpunkt des Interesses. Dabei wird ein äußerst breiter und interdisziplinärer Ansatz gewählt. Gerade ob der Tatsache, dass das Klostertal ein Durchzugstal ist, scheint sich seine Identität nie besonders ausgeprägt zu haben. Aus diesem Grund ist vieles vom kulturellen Erbe auch bereits verloren gegangen.

Wichtiger Beitrag

Mit dem Projekt möchte der Verein einen wichtigen Beitrag für die Bewusstseinsbildung rund um die eigene Geschichte und das Kulturerbe leisten.

2018 wurde von der Europäischen Union als das „Europäische Jahr des Kulturerbes“ ausgerufen. Passend dazu soll mit dem Projekt ein nachhaltiger Beitrag für die Sicherung des Kulturerbes im Klostertal geleistet werden, denn eine objektive Bestandsaufnahme macht deutlich, dass gerade in der jüngeren Vergangenheit vieles davon verloren gegangen ist. Die Ausstellung mit dem Titel „In valle sancte Marie“ wird wesentliche Fragestellungen zur Geschichte des Klostertals aufwerfen. Dabei steht jedoch weniger eine Darstellung der Talgeschichte im Fokus, vielmehr sollen Impulse für neue wissenschaftliche Forschungen gegeben werden, die in den kommenden Jahren erfolgen sollten.

Kulturelles Erbe

Die Talgeschichte wird dabei in besonderer Weise mit dem kulturellen Erbe als ihrem sichtbaren Ausdruck in Verbindung gebracht. Dabei wird auf bereits aufgearbeitete Bestände des Museumsvereins Klosteral zurückgegriffen, insbesondere werden aber im Zuge des Projekts neue Aspekte des materiellen und immateriellen Kulturerbes erschlossen, vermittelt und in digitaler Form zugänglich gemacht. Die schriftliche und bildliche Überlieferung, Erinnerungsorte, baukulturelles Erbe, Sprache und Kleidung sind nur einige der Bereiche, die thematisiert werden. Zusammen mit der Digitalisierung und Archivierung, verschiedenen Publikationen und einem Rätoromanisch-Kurs wird dieses umfangreiche Projekt das ganze Jahr in Anspruch nehmen.

Tag der Begegnung

Am 24. Juni findet von 14 bis 17 Uhr der zweite „Tag der Begegnung“ im Klostertal Museum statt. Alle Klostertaler, sowie ganz besonders alle, die hier eine neue Heimat gefunden haben, sind recht herzlich eingeladen. Die Gäste erwarten kulinarische Köstlichkeiten, Geschichten, Bilder und Musik aus unterschiedlichen Ländern. Wer diesen bunten Tag mitgestalten möchte, kann sich gerne bei Kathrin Novis, Telefon 0650 5200 932 melden.

 

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