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DAS BIN iCH: Projekt zeigt nackte Tatsachen zur Brustkrebs-Awareness

DAS BIN iCH Initiatorin Nadja Kapeller (l.), in der Mitte (v.l.) Julia Kurbatfinsky, Ines Thomsen, Nadja Kapeller und Silvia Schachermayer sowie rechts Teilnehmerin Rebecca K.
DAS BIN iCH Initiatorin Nadja Kapeller (l.), in der Mitte (v.l.) Julia Kurbatfinsky, Ines Thomsen, Nadja Kapeller und Silvia Schachermayer sowie rechts Teilnehmerin Rebecca K. ©Ines Thomsen Photography / Sabine Kneidinger / Ines Thomsen Photography
Die Diagnose Brustkrebs warf für die 36-jährige Nadja Kapeller viele Fragen auf. Wie würde es weitergehen - und wie ihr Körper nach der OP aussehen? Um anderen in ähnlichen Situationen zu helfen, zeigt sie sich im Rahmen von DAS BIN ICH hüllenlos.
DAS BIN ICH: Bilder zum Projekt
Wiener Spital schafft rasche Diagnose

DAS BIN iCH ist nicht einfach nur eine Brustkrebs-Initiative – es ist das Herzensprojekt der engagierten Brustkrebs-Patientin Nadja Kapeller (36).

Diagnose Brustkrebs: Ein Schock - und viele Fragen

Nach ihrer Brustkrebs-Diagnose beschäftigten die gebürtige Villacherin eine Unmenge Fragen, auf die sie auch nach intensiver Recherche teilweise keine zufrieden stellenden Antworten fand. Heute sind ihre Therapien erfolgreich abgeschlossen und gemeinsam mit DAS BIN iCH Co-Initiatorin und Fotografin Ines Thomsen, Texterin Julia Kurbatfinsky und Lifecoach i.A. Silvia Schachermayer sieht sie es als ihre Aufgabe, Infos und Bilder ins Netz zu bringen, die sowohl für Patienten, als auch für gesunde Menschen wichtig sind.

Mit DAS BIN iCH möchten die vier Linzerinnen Mut machen, Hoffnung schenken und das allgemeine Bewusstsein fördern – und das mit wahren Geschichten, echten Menschen und ehrlichen Antworten. Wenn man mit der Diagnose Brustkrebs konfrontiert wird, geschieht dies meist so unvermittelt wie ein Schlag ins Gesicht. Man fühlt sich, als würde einem jemand den Boden unter den Füßen wegreißen. Plötzlich ist nichts mehr wie es war. Tausend Fragen schwirren einem unmittelbar durch den Kopf und man begibt sich schnell auf die Suche nach Antworten – schließlich hat man keine Zeit zu verlieren.

Nackte Tatsachen und echte Geschichten

Genau aus diesem Grund hat die engagierte Brustkrebs-Patientin Nadja Kapeller gemeinsam mit Fotografin Ines Thomsen und den Team-Mitgliederin Julia Kurbatfinsky und Silvia Schachermayer DAS BIN iCH ins Leben gerufen.

Eine Plattform, die Betroffenen zeigt, dass sie nicht alleine sind. Hier erzählen Brustkrebs-Patienten ihre ganz persönliche Geschichte – und zwar nicht nur mit Worten, sondern auch in Bildern. Denn es ist im wahrsten Sinne des Wortes die nackte Wahrheit, die in den 20 Millionen Such-Ergebnissen auf Google fehlt – und genau die ist es, nach der man nach der Diagnose Brustkrebs sucht.

So stark und schön sind Brustkrebs-Patienten

Dafür portraitiert DAS BIN iCH die Brustkrebs-Patienten so wie sie sind. Die Foto-Shootings, bei denen die Betroffenen ganz ehrlich ihre Körper präsentieren, dienen nicht nur zur Aufklärung über die unterschiedlichen Operationen und Behandlungsmethoden, sondern unterstützen auch dabei, das Erlebte zu verarbeiten. Die bewegenden Fotografien können dabei helfen, die Veränderungen, die der Körper durchläuft, wahr- und auch anzunehmen. Überdies können sie das Selbstbewusstsein stärken und die
persönliche Resilienz fördern – denn die Betroffenen erleben hierbei noch einmal ganz neu, wie stark und schön sie sind.

Brustkrebs sichtbar machen und enttabuisieren

Die Leidenschaft und die klare Vision von Nadja Kapeller, Brustkrebs-Patienten mit ihren ganz persönlichen Erfahrungen die Ängste zu nehmen, ihnen Hoffnung, Mut und neues Selbstvertrauen zu schenken, motivierte bereits zwei weitere Betroffene dazu sich ablichten zu lassen und ihre Geschichte zu erzählen. Denn genau diese Geschichten und Erfahrungen sind es, die alle DAS BIN iCH Teilnehmerinnen nach ihrer Diagnose gesucht und nicht gefunden haben.

Wie operieren - und wie sieht es dann aus?

„Die Frage wie ich operieren lassen soll, hat mich während meines Heilungsprozesses sehr beschäftigt, phasenweise auch gequält. Um diese Entscheidung besser treffen zu können, hätte ich mir gewünscht
zu sehen, wie unterschiedliche OP-Varianten aussehen können – dazu findet man erstaunlich wenig Informationen. Natürlich erfährt man normalerweise alles Notwendige von den behandelnden Ärzten, aber aus erster Hand zu erfahren, wie es sich anfühlt, was auf mich zukommt und welche Probleme auftreten können, hätte diesen Prozess für mich um vieles leichter gemacht. Das ist auch der Grund warum ich meine Brust herzeige – damit andere Betroffene die Chance haben zu sehen, wie es
aussehen könnte. Und deshalb möchte ich so viele Frauen wie möglich dazu animieren, es mir gleich zu tun, denn nur viele Beispiele ergeben ein aussagekräftiges Bild“, betont DAS BIN iCH-Initiatorin Nadja Kapeller.

Brustkrebs ist nicht gleich Brustkrebs

„Es ist auch wichtig aufzuzeigen, dass nicht bei jeder Patientin eine Chemotherapie notwendig ist, nicht jeder Brustkrebs mit der Amputation der Brust endet und metastasierter Brustkrebs kein sofortiges Todesurteil ist. Es gibt die unterschiedlichsten Formen von Brustkrebs und diese werden unterschiedlich und zielgerichtet therapiert. Je mehr darüber geredet wird, umso mehr wird mit den gängigen Klischees aufgeräumt. Und ja, die Diagnose Brustkrebs ist eine große Herausforderung, aber
sie kann auch durchaus Positives mit sich bringen!“, so Nadja Kapeller.

Weitere Informationen zu DAS BIN ICH, erste Story-Previews der drei mutigen Brustkrebs-Patientinnen Nadja Kapeller (36), Rebecca H. (41) und Rebecca K. (29) sowie aktuelle Termine zu Tast-Seminaren finden Sie hier.

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