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Das ändert sich 2024 bei der Krankenversicherung

Das Jahr 2024 bringt Änderungen bei der Krankenversicherung.
Das Jahr 2024 bringt Änderungen bei der Krankenversicherung. ©APA/Günter Artinger (Symbolbild)
Das neue Jahr 2024 bringt einige Verbesserungen im Gesundheitsbereich für Krankenversicherte. Hier erfahren Sie die Details zur Änderung bei den Kassenleistungen.

So werden Untersuchungen wie Prostata-MRT und Coronar-CT österreichweit zur Kassenleistung, für psychologische Krankenbehandlung gibt es einen Zuschuss. Die Kostenerstattung nach Wahlarztbesuchen soll ab 1. Juli schneller gehen, weil diese ihre Honorarnoten dann digital an die Kasse übermitteln müssen. Auch die Umsetzung der jüngst beschlossenen Gesundheitsreform soll starten.

Änderungen bei Kassenleistungen für Krankenversicherte 2024

Unter anderem will man mit der Interessentensuche für 100 neue Kassenstellen beginnen, und zwar zur Hälfte in den Fächern Allgemeinmedizin und Kinder- und Jugendheilkunde, zur anderen Hälfte in den Bereichen Gynäkologie, Dermatologie, Augen und Psychiatrie (auch für Kinder und Jugendliche). Viele neue Primärversorgungseinheiten (PVE) sollen an den Start gehen, darunter die erste in Tirol. Neu ist auch ein Starterbonus von 100.000 Euro aus Bundesmitteln für neue Vertragsärzte der Allgemeinmedizin, Kinder- und Jugendheilkunde und Gynäkologie.

Bevorzugung von Medizinstudierenden, die einen Kassenvertrag anstreben

Für Medizinstudierende werden 13 bevorzugte Plätze für jene geschaffen, die nach Abschluss ihrer Ausbildung einen Kassenvertrag anstreben oder das ärztliche Team innerhalb der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) verstärken.

Kostenzuschuss für Psychologische Krankenbehandlung

Für psychologische Krankenbehandlung gibt es ab 1. Jänner 2024 einen Kostenzuschuss von der ÖGK, eine Sachleistung wird es nicht; und zwar weil die Bundesmittel zur Finanzierung zu gering ausfallen, wie es bei der ÖGK heißt. Dafür wird die Krankenbeförderung per Taxi ab Jahresbeginn mit einem Gesamtvertrag bundeseinheitlich geregelt.

Digitale Angebote zur Gesundheitsförderung

Laut dem Gesundheitsministerium sollen im Zuge der Gesundheitsreform im kommenden Jahr neue digitale Angebote und Programme zur Gesundheitsförderung geschaffen werden. Auch die Erweiterung der Impfprogramme und Reformmaßnahmen in den Spitälern will man in Angriff nehmen. Verbessern will man die Versorgung bei postviralen Syndromen und die psychosoziale Versorgung. Auch die Novelle des Psychotherapiegesetzes hat das Ministerium auf seiner Liste. Die Ausbildung soll künftig an öffentlichen Universitäten angeboten werden.

Neujahr in Wien

(APA/Red)

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