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Danube Flats in Wien-Donaustadt: Ergebnisse der Anrainerbefragung

So soll die Skyline nach Fertigstellung des Projekts aussehen.
So soll die Skyline nach Fertigstellung des Projekts aussehen. ©www.projecta01.com
42 Prozent der befragten Anrainer in Wien-Donaustadt gaben an, dass ihnen das geplante Bauprojekt "Danube Flats" "gar nicht" oder "weniger" gefällt. Neben dem Gesamteindruck konnte man auch in den Kategorien Infrastruktur und Uferzone Bewertungen abgeben. Die Architektur sei als "sehr positiv" angesehen worden, heißt es von der zuständigen Magistratsabteilung.
Petition gegen das Bauprojekt
Mehr Infos zu den Danube Flats

Um die künftige Entwicklung im Bereich um die geplanten Danube Flats gemeinsam mit den Anrainern zu entwickeln, fand wie berichtet eine Befragung im Entwicklungsgebiet statt. 

Ergebnisse der Befragung

47% sehen das Projekt als “sehr gelungen” oder “recht gut”. 42% gefällt es “gar nicht” oder “weniger”.

Zusätzlich beschreiben 65% der Befragten den Gesamteindruck in eigenen Worten: Sehr positiv wird die ansprechende Architektur gesehen, die sich schön ins Stadtbild einfügt. Weiters werden die moderne Form der Gebäude aber auch die Aufwertung der Umgebung mit der dazu gehörigen Infrastruktur positiv bewertet. Die Ablehnung ist vor allem gegen die Höhe des Turms und die Dichte der Verbauung gerichtet. Man möchte generell keine neuen Hochhäuser mehr, nicht noch mehr Beton und keine Störung des Harry Seidler-Ensembles.

Infrastruktur der Danube Flats

Die geplante Infrastruktur wird von der Hälfte der Personen als “passend” bewertet. Voraussichtlich genutzt werden das Ärztezentrum, der Supermarkt und das Café-Restaurant.

Der wenigste Bedarf besteht nach einem Coworking Space und überraschenderweise nach einem Kindergarten. Besonders letzterer ist aus Sicht der Stadt jedoch wesentlich. Die Vorschläge zur Infrastruktur beziehen sich vor allem auf weitere Geschäfte, öffentliche Einrichtungen, sowie Sport- und Freizeitmöglichkeiten. Für viele ist die bestehende Infrastruktur aber auch bereits ausreichend. Zweifel gibt es seitens der Anrainer an der Umsetzung bzw. Funktionalität der Vorschläge.

Neue Uferzone in Wien

Die Hälfte der Befragten bewertet die geplanten Einrichtungen der Uferzone als “passend”. Voraussichtlich genutzt werden das Sonnendeck, der Sanitärbereich mit WC & Duschmöglichkeiten und Rampen. Am wenigsten Zuspruch gibt es für ein Badegeschäft und einen Spielbereich für Jugendliche.

Zusätzlich wünscht man sich: Mehr Grünflächen, Gastronomie und Lokale und generell mehr Raum für Erholung. Viele sind der Meinung, dass es ohnehin bereits genug Infrastruktur in der Uferzone gibt. Wichtig ist den Befragten, dass für Sauberkeit und Sicherheit gesorgt ist. Bedenken gibt es vor allem in Hinsicht auf das hohe Personenaufkommen auf der Donauinsel. Es wird ein weiterer Anstieg befürchtet und als Folge davon eine Überbeanspruchung der Uferzone und eine erhöhte Verkehrsbelastung.

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