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Dankefest für Freiwilligenarbeit

v.l. Susanne Jenewein (Caritas) , Referent DDr. Paul Michael Zulehner & Ingrid Böhler (Caritas)
v.l. Susanne Jenewein (Caritas) , Referent DDr. Paul Michael Zulehner & Ingrid Böhler (Caritas) ©veronika Hotz
Fotos vom Dankefest für Ehrenamtliche

Spiritualität und Solidarität als Thema der Dankefeier.

Götzis / Die Götzner Kulturbühne AMBACH stellte kürzlich den Schauplatz für ein Dankefest für Freiwilligenarbeit dar. Die Caritas lud alle ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen zu dieser Feier am vergangenen Samstag ein. Die Arbeit der Caritas wird vom großen Engagement von landesweit über 500 Ehrenamtlichen getragen. Rund 300 Mitarbeiter waren der Einladung zum Beginn des “europäischen Jahres der Freiwilligkeit” gefolgt.

Einen erfrischenden musikalischen Auftakt lieferte der “Frechdax” Kinderchor unter der Leitung von Clemens Weiß. Ingrid Böhler – Leiterin der Pfarrcaritas – richtete herzliche Willkommensworte an die Gäste, bevor sie das Wort an Caritasdirektor Peter Klinger und Caritasseelsorger Elmar Simma übergab.

Ehrenamtliche sind der Schatz der Caritas.
Direktor Klinger betonte in seiner Begrüßung die Wichtigkeit des sozialen Netzes der Vereine und Pfarreien im Land. Ehrenamtliche seien im Gegensatz zu Geld und Gold ein beständiger Schatz, den es zu hüten gilt, so Klinger. Gute Rahmenbedingungen und ein gutes Miteinander zwischen Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen zu schaffen, sieht Klinger als Herausforderung für die Zukunft der Caritas. Im “sozialen Dreiklang” – mit Tatkraft, Herz und sozialer Aufmerksamkeit – möchte die Caritas laut Klinger auch in Zukunft besonders Jugendliche zu Solidarität bewegen. “Der Dank im Namen der Menschen, für die Sie das ganze Jahr da sind, soll heute im Mittelpunkt stehen”, betonte Klinger. Rußpreisträger Elmar Simma lobte die positiven Lebenserfahrungen der Ehrenamtlichen, die vieles zum Blühen bringen würden. Anschließend unterhielt Dario Denti mit seinem Ensemble “Vielsaitig” die Festgäste.

Kirche muss sich verändern.
“Der Reichtum der Kirche sind die Menschen” – unter dieses Thema hatte der Referent DDr. Paul Michael Zulehner seinen Vortrag gestellt. Er bezeichnete die heutige Kirche anfangs als “Altersheim”. “Wenn wir uns nicht bald verändern, sterben wir”, so Zulehner. Er verglich die vielen Kirchenaustritte in jüngster Zeit mit einem viel zu eng gewordenen Bachbett, bei dem das Wasser des Flusses über die Ufer tritt. Die Kirche solle aus den vielen Austritten eine Lehre ziehen. Zulehner sieht die Caritas als Kirche pur und zugleich als Chance für ausgetretene Katholiken. Eine zukunftsfähige Kirche komme in dem Gedanken zum Ausdruck: “Wer in Gott eintaucht, taucht bei den Armen auf. Und umgekehrt.”
Zulehner appellierte an die Festgäste:” Wir brauchen solidarische Menschen für das Land. Das Ziel für unsere neue Kirche sollte ein Zusammenhalt von Spiritualität und Solidarität sein. ” Die Kernthemen für Pfarrgemeinden seien laut Zulehner ein wacher Verstand, ein mitfühlendes Herz und engagierte Hände. Schließlich konnten sich alle Ehrenamtlichen im Foyer bei einem Brunch stärken.

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