Damit "Hänschen" früh lernt

Mit einer Schnupperaktion soll bei Schulkindern Freude fürs Handwerk geweckt werden. (Ein Bericht von Peter Strauß)
Lauterach. Der Trend zur weitergehenden Schulbildung einerseits und rückläufige Geburtenzahlen andererseits bringen Handwerksbetriebe mehr und mehr in Verlegenheit, guten Nachwuchs zu finden. “Das Bauhilfsgewerbe hat es da noch einmal ein Stück schwerer als große Vorzeigebetriebe wie Blum, Zumtobel und andere”, gibt Innungsmeister Gebhard Pfeiffer zu bedenken. Der Unternehmer hat deshalb immer wieder Aktionen gestartet, um künftigen Facharbeitern das Handwerk näherzubringen. Dies geschah beispielsweise schon vor Jahren mit der Lauteracher Lehrlingsbörse. Auch auf Landesebene zählt Pfeiffer zu den “Motoren” einer Aktion, die darauf abzielt, bei den Schulkindern schon frühzeitig das Interesse für handwerkliche Tätigkeiten zu wecken. Getreu dem Motto “Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr” wird jetzt eben versucht, “dass Hänschen früh lernt”, so Pfeiffer. Ziel der Wirtschaftskammer-Initiative “Wif-zack” ist es, Kinder für Technik und Naturwissenschaften zu interessieren. “Erreicht werden soll das mit verschiedenen Projekten und einer verstärkten Zusammenarbeit von Schulen und Betrieben. Die ersten Ergebnisse sind sehr positiv, das Echo der Kinder reicht von Staunen bis Begeisterung. Die Möglichkeit, in spielerischer Form verschiedene Tätigkeiten in Betrieben kennenzulernen, ist mitentscheidend für die Schaffung attraktiver Berufsbilder”, so Pfeiffer, der selbst mit gutem Beispiel vorangeht.
Selbst bauen
Und damit die Kinder selbst einmal erleben, wie es in einem Handwerksbetrieb zugeht, durften Mädchen und Jungs der Lauteracher Volksschulen im Betrieb von Gebhard Pfeiffer mitarbeiten. Es wurde gesägt, gebohrt und mit viel Styropor gebastelt und gearbeitet. Und natürlich erklommen die Kinder mit großer Freude die hohen Gerüste. Eines davon durften sie unter fachkundiger Anleitung sogar selbst bauen. Pfeiffer war angetan von der Begeisterung der Kinder und “vielleicht ist unter ihnen ja der eine oder andere wertvolle Mitarbeiter von morgen, bei dem wir die Freude an diesem Beruf wecken konnten.”
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