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Siebenhofer in Cortina-Abfahrt nur von Goggia geschlagen

Ramona Siebenhofer
Ramona Siebenhofer ©AP
Der Wind war in Cortina d'Ampezzo zwar ein erheblicher Störfaktor, am Ende hat sich aber die derzeit beste Abfahrerin im alpinen Ski-Weltcup durchgesetzt. Sofia Goggia verbuchte am Samstag ihren vierten Abfahrtserfolg in der laufenden Saison und den insgesamt 17. Weltcup-Sieg in ihrer Karriere. Auf einer wegen der starken Böen verkürzten Strecke war die Italienerin 0,20 Sekunden schneller als Ramona Siebenhofer. Dritte war die Tschechin Ester Ledecka (+0,26).
Cortina-Abfahrt
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Cortina d'Ampezzo. Mit Mirjam Puchner (+0,37) als Fünfter und Elisabeth Reisinger (+0,57) auf Platz sieben fuhren zwei weitere ÖSV-Athletinnen in die Top Ten. Christine Scheyer (13./+1,05), Stephanie Venier (+1,39), Tamara Tippler (+1,56), Nadine Fest (+1,72), Christina Ager (+1,80) und Ricarda Haaser (+1,92) lagen weiter zurück.

Zweiter Podest-Platz in diesem Winter

Die Steirerin Siebenhofer untermauerte ihre gute Form mit ihrem zweiten Podestplatz in diesem Weltcup-Winter. Vor genau einer Woche war die als Allrounderin eingesetzte Läuferin Dritte der Abfahrt in Altenmarkt-Zauchensee gewesen. Auf ihren 1:07,18 Minuten Fahrzeit legte Siebenhofer ein starkes Finish hin und war damit für fast alle Konkurrentinnen, die zum Teil im Schlussteil mit dem Wind zu kämpfen hatten, unangreifbar.

"Ich habe im Super-G-Teil doch ein bisschen Gegenwind gehabt und habe dann richtig versucht, eine aggressive Linie zu wählen, vor allem im unteren Teil", sagte die 30-Jährige im ORF-Fernsehen. "Man braucht halt ein bisschen Glück, es ist sicher fahrbar, es ist nicht gefährlich. Es ist ein bisschen schade, dass es nur so ein kurzes Vergnügen ist."

"Ich konnte den Schnee nicht sehen"

Der Start der Strecke war unterhalb des Tofana-Schuss, knapp nach dem folgenden Sprung Duca d'Aosta machten sich für viele erstmals Windböen bemerkbar. Goggia gewann, obwohl sie im Mittelteil einmal weit neben die Ideallinie versetzt wurde und ihre Ski querstellen musste. "Ich hatte so viel Wind, ich konnte den Schnee nicht sehen", meinte die auch gemäß Eigendefinition "wilde Henne".

Die Italienerin hatte im Vorjahr ihre Heim-WM in Cortina verletzungsbedingt verpasst, sie wäre dort als Topfavoritin in der Abfahrt gestartet. Vor einer Woche war sie in Zauchensee gestürzt und hatte danach unter anderem Schmerzen im Nackenbereich gespürt. "Ich bin superzufrieden", sagte Goggia. "Ich denke, das ist mein bester Tag auf den Skiern in meiner ganzen Karriere."

(APA)

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