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„Dahinschmelzen. Gletscher als Zeugen des Klimawandels“: Die neue Sonderausstellung im NHM Wien

Am 5. Juni startet die Sonderausstellung im NHM Wien.
Am 5. Juni startet die Sonderausstellung im NHM Wien. ©Norfolk+Thymann
Im Naturhistorischen Museum Wien startet am 5. Juni die Sonderausstellung "Dahinschmelzen. Gletscher als Zeugen des Klimawandels". Dort gibt es nicht nur Infos rund um den Klimawandel sondern auch einen CO2-Fußabdruck-Rechner.

Das Naturhistorische Museum Wien zeigt als erstes Museum die Ausstellung „Dahinschmelzen. Gletscher als Zeugen des Klimawandels“, eine Visualisierung des Klimawandels durch die Stiftung „Project Pressure“. Die ausgewählten Kunstwerke in der Ausstellung beziehen sich auf abschmelzende Gletscher und zeigen die Auswirkungen des Klimawandels, wobei verschiedene Medien zum Einsatz kommen.

Im Gegensatz zu Waldbränden oder Überschwemmungen sind Gletschermassenverluste nicht auf kurzfristige Wetteränderungen zurückzuführen, sondern spiegeln langfristig die globale Erwärmung wider. Daher sind sie Schlüsselindikatoren für den Klimawandel.

Sonderausstellung im NHM Wien soll Bewusstsein für den Klimawandel stärken

Seit 2008 beauftragt „Project Pressure“ weltweit renommierte Kunstschaffende mit Expeditionen in die ganze Welt; die künstlerischen Arbeiten, die daraus hervorgingen, werden im NHM Wien erstmals zusammen in einer Ausstellung gezeigt. Die Projekte wurden in Kooperation mit Wissenschafterinnen und Wissenschaftern entwickelt und durchgeführt, um die wissenschaftliche Genauigkeit zu gewährleisten.

Die Ausstellung soll dem Publikum die Problematik bewusst machen und zu einer Verhaltensänderung anregen. Es gibt auch einen CO2-Fußabdruck-Rechner: Über Touchscreens am Ende der Ausstellung können die Besucherinnen und Besucher abrufen, wie CO2-intensiv ihr Lebensstil ist, und erhalten Empfehlungen für Verbesserungen in Bereichen wie Zuhause, Verkehr, Energie, Lebensmittel etc.

NHM-Direktor zur neuen Ausstellung

Die bis 1. September laufende Schau in den Sonderausstellungsräumen im Hochparterre soll dabei “nicht mit erhobenem Zeigefinger daherkommen”, schilderte NHM-Direktor Christian Köberl im Gespräch mit der APA. “Wir sind nicht agitatorisch tätig, sondern bildnerisch bzw. bildend. Sie soll ein Gedankenanstoß sein und zum Nachdenken anregen.”

Das tut sie gleich zum Start, wenn der Fotograf Peter Funch historischen Bildern auf Postkarten nachspürt und diese Motive aktuellen Fotografien gegenüberstellt. Diese Vergleichseffekte betont er zusätzlich durch eigene RGB(Rot/Grün/Blau)-Separationsprofile. Passend zum Ausstellungstitel “Dahinschmelzen” zeichnet Simon Norfolk auf seinen Fotografien wiederum die früheren Gletscherlinien des Lewis-Gletschers auf dem Mount Kenia mit Feuer nach.

Diese und viele weitere Fotoprojekte der Künstler sehen Sie ab sofort im NHM Wien.

Datum: Von 5. Juni bis 1. September 2019
Ort: NHM Wien

(APA/Red)

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