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Dach und Orgel in der Warteschleife

Mit der Dachsanierung kann erst im Frühjahr begonnen werden.
Mit der Dachsanierung kann erst im Frühjahr begonnen werden. ©Edith Hämmerle
Dach- und Orgelsanierung des Klosters werden auf das Frühjahr verschoben.
Sanierung der Orgel

Dornbirn. Nach einer langen Phase der Sanierung erstrahlt s’Kloster in der Dornbirner Marktstraße innen und außen wie neu. Was dem Ganzen noch fehlt, ist ein stabiles Dach über dem Kopf. Die Dachflächen des Gebäudes umfassen über 1000 Quadratmeter und sind vom Zahn der Zeit betroffen. So treten immer wieder neue Leckstellen auf, durch die das Regenwasser nach innen dringt. Umfangreiche Reparaturen sind unumgänglich. Der Kostenvoranschlag liegt bereits vor, „wir müssen mit rund 100.000 Euro rechnen“, berichtete Klostervater Elmar Mayer bereits im vergangenen Herbst.
Doch die Lichtblicke, die sich für eine finanzielle Mithilfe am Firmament abgezeichnet haben, wurden von einer weiteren Welle der Pandemie ausgelöscht. „Nachdem wir das Klosterfest absagen mussten, starteten wir dennoch zuversichtlich Anfang Oktober mit einer Bilderausstellung“, so Mayer. Ein privater Kunstsammler aus Vorarlberg stellte dem Kloster 35 Gemälde aus seiner Kunstsammlung zur Verfügung. Der Erlös aus dem Verkauf wäre für die Sanierung aufgewendet worden. Diese Ausstellung sei gut angekommen, drei Bilder wurden bereits verkauft, „danach mussten wir aufgrund der verschärften Corona-Maßnahmen wieder schließen und alles rückgängig machen“, bedauerten auch die Patres, denn die Gemäldegalerie habe sich stilvoll in die neu renovierten Räume integriert.

Orgel soll neu erklingen

Wie bereits berichtet, muss auch die kleine Orgel auf der Empore der Klosterkirche neu gestimmt und überholt werden. Bereits in den 1950er-Jahren erbaut, wurde sie 1995 vom Kloster gebraucht erworben. Seither erfreuen sich die Kirchenbesucher an ihrem brillanten Klang. Doch das in die Jahre gekommene Musikinstrument muss nun gereinigt und zum Teil repariert werden. Das betreffe im Vergleich zur Dachsanierung zwar einen kleineren Teil der Ausgaben, „wir rechnen mit rund 16.000 Euro“, gibt Mayer Einblick, dennoch sind wir auf finanzielle Mithilfe angewiesen. Auch die Jahreshauptversammlung, die im Oktober geplant war, musste auf das Frühjahr verschoben werden. Vor allem die Konzerte, die alljährlich im Advent stattfinden, mussten ebenso gestrichen werden. Einzig die gewohnten Gottesdienste konnten abgehalten werden, wenn auch in reduziertem Maße, so Mayer, dadurch war natürlich auch ein Rückgang der Einnahmen durch die Kollekte verbunden. Nun starten wir im Frühjahr wieder neu durch und sind trotz der Rückschläge zuversichtlich und für jede Spende überaus dankbar, nach der Devise: auch Kleinvieh macht Mist – jede kleine Spende zählt. Für Spenden liegen Folder in der Klosterkirche und an der Pforte auf. EH

 

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