"Da wird schon jemand wen gekannt haben"
Auf die Frage von VOL.AT Chefredakteur Marc Springer, warum die Gemeinde Mieten und Pachten unter den marktüblichen Bedingungen vergeben habe, meinte Staudinger: "Da wird schon jemand wen gekannt haben".
Staudinger bei "Vorarlberg Live"
Angesichts der schwierigen finanziellen Situation in der Gemeinde gelte es nun, solche Dinge nach Möglichkeit zu korrigieren. Oft seien ihm dabei zwar die Hände gebunden, so Staudinger, weil vieles bereits vor seinem Amtsantritt beschlossen worden sei, etwa Schulsanierung oder der Bau des Bahnhofs Fußach-Hard. Eine Abgabe auf Zweitwohnsitze werde in Hard aber jedenfalls neu eingeführt werden.
Ausgabenseitig überprüfe man derzeit überall, wo man sparen könne. Wenn man mit Steuergeld arbeitet, müsse man damit genauso behutsam umgehen, als wenn es das eigene Geld wäre, meint der Bürgermeister.
11,7 Millionen Euro neue Schulden
Je mehr er im Detail in die Bücher schaue, desto schlimmer schaue es mit den Schulden der Gemeinde aus, so Staudinger. Allein heuer müssten für das Gemeindebudget 11,7 Millionen Euro neue Schulden aufgenommen werden. Zusätzlich zu einem aktuellen Schuldenstand von 32 Millionen Euro. Bisher sei in Hard einfach nicht wirtschaftlich gedacht worden, kritisiert der aktuelle Bürgermeister seine Vorgänger. Man habe teilweise das Gefühl, dass Geld keine Rolle gespielt hat. Man habe scheinbar nur überlegt, was man alles machen wolle, ohne ein Kostenbewusstsein.
Impfen, Corona und das Strandbad
Was Bürgermeister Staudinger zur Impf-Causa rund um seinen Feldkircher Amtskollegen Wolfgang Matt zu sagen hatte, und warum es in Hard besonders viele Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gegeben hat, war zu Beginn des Interviews Thema. Fragen zum Harder Strandbad, dem Dorfzentrum und der Hohentwiel bildeten den Abschluss des Gesprächs.
(VOL.AT)
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