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D’ Luschnouar Bühne im neuen Theresienheim

Ein Platz blieb leer - Adventstück der Luschnouar Bühne
Ein Platz blieb leer - Adventstück der Luschnouar Bühne ©Veronika Hofer
Ein Platz blieb leer - Adventstück der Luschnouar Bühne

Die Amateurtheatergruppe bringt ein besinnliches Adventstück im Lustenauer Dialekt zur Aufführung

Lustenau. Zum letzten Mal ist der örtliche Theaterverein vor zwei Jahren im Theresienheim aufgetreten. Nach dem Umbau wird es nun spannend – für die Theatergruppe ebenso wie für das Publikum. Wie wird es werden, das Spiel auf der neuen Bühne?
Thomas Golz, der letztes Jahr mit dem aufrüttelnden Stück “Krach im Hause Gott” von Felix Mitterer sein gelungenes Regiedebüt feierte, hat sich wieder an ein anspruchsvolles Stück herangewagt. “Ein Platz blieb leer” heißt das Adventspiel, das in einem Nebenraum der Herberge in Bethlehem und in einem Nebenraum der Kantine der Firma Hagen & Co. spielt.

Thomas Golz dazu: “Dieses Adventstück holt die Weihnachtsgeschichte in unsere Zeit. In einer abgewandelten Form handelt das Spiel von der gleichen Thematik wie vor 2000 Jahren: Menschen werden ohne zu hinterfragen abgelehnt.
Aus purem Egoismus oder zum Selbstschutz können wir die Versuche dieser Menschen, uns zu helfen oder von uns Hilfe zu bekommen, nicht erkennen und reagieren mit Zurückweisung.
Erst durch bestimmte Ereignisse, wie die Geburt eines Kindes oder die Ungewissheit über einen leer gebliebenen Platz bei einer Betriebsweihnachtsfeier, werden wir hellhörig und betrachten das Ganze aus einer anderen Perspektive.”

Das Adventspiel will uns vermitteln, dass Herbergsuche überall geschieht, auch in unserer unmittelbaren Nähe. Verstärkt wird dieser Aspekt noch dadurch, als das Stück vom Regisseur in den Lustenauer Dialekt übertragen wurde und uns Namen begegnen, wie sie bei uns üblich sind.
Das Ensemble besteht aus erfahrenen Spielern der “Luschnouar Bühne”, wie Martin Holzer, Trude Holzer und Manfred Holzer. Isabella Hofer und Manuel Vogt konnten auch bereits Bühnenerfahrung sammeln, Lisa Kremmel hat des Öfteren in der Kinder- und Jugendgruppe mitgespielt und Jörg Schmid sowie Manuel König und die kleine Tochter von Manuel Vogt feiern bei der Theatergruppe ihr Debüt.

Zum Inhalt:
Advent ist die Zeit der Erwartung, die Zeit der Festvorbereitung, des Kuchenbackens, des Einkaufs der Geschenke – und auch eine Zeit der langen Abende, an denen man sich wieder einmal an alte Geschichten und Legenden erinnert. Viele von ihnen handeln von vertrauten Gestalten: den Hirten, den Weisen und den Wanderern aus Nazareth, die in der Herberge keinen Platz bekamen. Auch diese Geschichte handelt anfangs von dieser Herberge mit dem hartherzigen Wirt und seinen Gästen, schwenkt dann aber komplett in unsere Zeit in eine ähnliche Situation bei einer Weihnachtsfeier der Firma Hagen & Co. Die Rolle des Wirtes obliegt dem Abteilungsleiter, die Gäste der Herberge sind die Mitarbeiter und die Rolle der heiligen Familie übernimmt Herr Schmid, dessen Platz bei dieser Weihnachtsfeier leer bleibt


Premiere:
Sonntag, 12.12.2010 um 20 Uhr
Weitere Aufführungen: 14.12., 17.12. und 18.12.2010, jeweils um 20 Uhr
Sonntag, 19.12.2010 Nachmittagsvorstellung um 16 Uhr
Aufführungsort: Das neu eröffnete Theresienheim in Lustenau, Pfarrweg
Kartenvorverkauf: jeweils Montag und Mittwoch und Freitag von 9 – 11 Uhr
im Pfarrhaus Kirche St. Peter & Paul
oder jeweils Montag bis Freitag (außer 8.12.) von 10 – 18 Uhr
unter der Telefonnummer 0664 73832516
Restkarten an der Theaterkasse

Umfrage: Kann man mit einem Adventstück dieser Art in unserer hektischen Zeit das Publikum noch berühren?

“Von meiner Seite dazu ein klares Ja. Der Autor bezieht sich hier auf den ganz normalen Menschen von nebenan und vielleicht befanden wir uns schon direkt oder indirekt in ähnlichen Situationen. Genau deshalb kann und wird uns dieses Adventstück ansprechen, sofern wir es zulassen.”
Thomas Golz, Regisseur

“Dass denke ich schon, hoffe es und wünsche es den Menschen in dieser doch so stürmischen Zeit. Die Neueröffnung des Theresienheimes führt sicher viele zu unseren Aufführungen zusammen.”
Silvia Fitz, Regieassistentin

“Ja, weil es ein sehr zeitgemäßes Stück ist und nicht der übliche Herbergssuche-Kram. Es ist zwar abstrakt und im übertragenden Sinne auch eine Herbergssuche, jedoch frisch verpackt und diesmal aus der Sicht des Herbergsbesitzers.”
Manuel König, (Ein junger Mann – Marc, Lehrling)

“Ich hoffe, dass es uns gelingt, dem Publikum einen besinnlichen Abend zu bereiten, der den Menschen dabei hilft, Einkehr zu halten, die Hektik zu unterbrechen und auf Weihnachten hin ruhig und friedlich zu werden.”
Manfred Holzer, (Stimme des Direktors Hagen)

JA, denn wenn Menschen sich die Zeit nehmen sich ein Adventstück anzusehen ist es für sie sicher eine Möglichkeit, dem hektischen Treiben für eine kurze Zeit zu entgehen.
Manuel Vogt(Ein Gast – Meier, Leiter des Festausschusses)
Irina Vogt (Ein Mädchen)

Speziell bei diesem Stück kann man die Emotionen gut hervorbringen und man kann sich gut in die Situation hineinfühlen. Zusätzlich regt das Stück doch zum Nachdenken an und darum glaube ich, können wir das Publikum mit diesem Stück bestimmt begeistern.
Lisa Kremmel, (Die Magd – Julia Schreiber, Sekretärin)

 

Pfarrweg,6890 Lustenau, Austria

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