Wissenschaftler der Universität von Kalifornien (UCLA) in Los Angeles haben das durch eine anonyme webbasierte Untersuchung herausgefunden. 1.454 Jugendliche im Alter von 12 bis 17 haben online einen Fragebogen zum Thema ausgefüllt. Die hohe Zahl der Betroffenen kommt vor allem für viele Eltern überraschend, da diese nur in den seltensten Fällen von derartigen Problemen ihrer Kinder erfahren. Die Untersuchung wurde im Journal of School Health veröffentlicht.
Online-Terror findet oft in Social Networks wie MySpace oder Facebook statt, wo beispielsweise bloßstellende Fotos oder persönliche Angriffe online gestellt werden. Auch Droh-E-Mails oder -SMS sind keine Seltenheit. Der größte Teil der befragten Jugendlichen, nämlich 41 Prozent, sind pro Jahr ein bis dreimal diesem Phänomen ausgesetzt. 13 Prozent berichten von vier bis sechs Vorfällen pro Jahr und mehr als siebenmal jährlich werden sogar 19 Prozent aller Befragten Opfer von Cyber-Mobbing. An ihre Eltern oder andere Erwachsene wenden sich die Opfer kaum. Nur einer von zehn betroffenen Jugendlichen erzählt davon.
Dafür, dass Eltern bei diesem Problem nicht die bevorzugten Ansprechpartner sind, haben die Jugendlichen vor allem zwei Gründe angegeben. Viele waren der Meinung, selbst lernen zu müssen, wie man mit solchen Problemen umgeht. Andere fürchteten sich davor, von ihren Eltern Internetverbot zu bekommen. Vor einer derartigen Reaktion der Eltern warnen die Verfasser der Studie. “Viele Eltern verstehen nicht, wie zentral Internet für das soziale Leben von Jugendlichen ist”, erklärt Jaana Juvonen, Leiterin der Studie. Die Professorin für Psychologie rät Eltern vielmehr, mit ihren Kindern über Mobbing zu reden, bevor es passiert.
Quelle: Pressetext.at
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