Cyber-HAK: Neuer Schulzweig startet in Wien

Die rasante Entwicklung der Technologie hat auch ihre Schattenseiten: Cyberkriminalität und IT-Sicherheitsbedrohungen nehmen immer weiter zu. Um dem entgegenzuwirken, reagiert die Vienna Business School (VBS) Floridsdorf mit der Einführung eines neuen Schulzweiges.
Nach Tamsweg und Horn bekommt Wien ab Herbst seine erste Cyber-Security-HAK. Diese soll zukünftig Schülern die Möglichkeit bieten, sich intensiv mit den Themen Internetkriminalität, IT-Sicherheit und öffentliche Verwaltung auseinanderzusetzen.
Cybercrime nimmt zu: Dringender Bedarf an Fachkräften
Der Schulzweig wird in Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt, dem Bildungsministerium und der Landespolizeidirektion Wien angeboten. Dabei werden auch Praktikumsplätze in diesen Institutionen zur Verfügung gestellt. Die ersten 30 Schüler werden bereits in diesem Schuljahr den neuen Zweig an der VBS Floridsdorf besuchen. In den folgenden Jahren soll dann jeweils eine weitere Klasse die Ausbildung beginnen.
In einer Umfrage (400 Befragte) hätten Jugendliche großes Interesse am neuen Schulversuch gezeigt, berichtete Direktorin Astrid Holzer. Die Jobaussichten für die Absolventen sind vielversprechend, da gerade in den Bereichen Internetkriminalität, IT-Sicherheit und öffentliche Verwaltung dringender Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften besteht. Viele Absolventen werden daher als Sicherheitsexperten in diesen Institutionen tätig sein können.
Wiener Cyber-HAK soll noch dieses Jahr starten
Am Freitag wird der Schulversuch offiziell beschlossen, durch die Unterzeichnung der Vereinbarung zwischen dem Innenministerium und dem Bildungsministerium. Damit wird der Weg für die Einführung des neuen Schulzweiges geebnet und die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Institutionen besiegelt.
Wie der ORF berichtet, ist laut der Wiener Kriminalstatistik die Anzahl der Anzeigen betreffend Internetbetrugs in den letzten Jahren stark gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 7.601 Delikte gemeldet, im Jahr 2023 waren es bereits 8.930. Das entspricht einem Anstieg von 17,5 Prozent. Allerdings gibt es im Bereich Cybercrime im engeren Sinn, also der Internetkriminalität ohne Internetbetrug, erstmals einen Rückgang von 7,6 Prozent. Die Anzahl der Anzeigen sank von 12.639 im Jahr 2022 auf 11.681 im Jahr 2023.
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