Das vergangene Jahr war für den Kulturbereich eine große Herausforderung. "Das Jahr 2020 war wirklich schwierig für uns", erklärt Michael Diem, kaufmännischer Direktor der Festspiele. Aufgrund der Einschränkung auf 1.250 Besucher wurden die Festspiele im Vorjahr abgesagt. Stattdessen fanden sogenannte "Festtage" statt. Durch die Verschiebungen habe man aber auch Einsparungen machen können und sei "mit einem blauen Auge" aus dem Jahr 2020 herausgekommen. Für die Jubiläumssaison 2021 - die Festspiele werden 75 Jahre alt - gibt es ein großes und breites Programm mit 225.000 aufgelegten Karten.
Spektakulär, historisch und neu
Auf der Seebühne steht das Stück "Rigoletto" rund um den gleichnamigen Clown wieder am Plan. Das zweite große Standbein ist die Oper im Festspielhaus: "Nero". Diese wurde bereits für das vergangene Jahr programmiert und verschoben und inszeniert den römischen Kaiser als opulentes Musiktheater. Auch besondere Orchesterkonzerte mit großen Besetzungen und schönen Chören stehen mit am Plan. "Für mich persönlich ist immer auch ein großes Highlight das Schauspiel", so Diem. Hier gibt es zwei Produktionen in Zusammenarbeit mit dem deutschen Theater Berlin und dem Theater Kosmos. Mehr Informationen zum Programm gibt es hier.
Aufführungen ab Ende Juli
Probenbeginn ist bereits Anfang Juni. "Da haben wir sehr klare Regeln, wie das Ganze zu funktionieren hat", so der kaufmännische Leiter im VOL.AT-Gespräch. Man habe zudem gute Erfahrungen, die Künstler seien sehr diszipliniert. "Mit 22. Juli beginnen dann auch die Aufführungen", erklärt Diem. Bis dahin müsste man auch wissen, welche Spielregeln es gibt und welche Kapazitäten man bespielen darf. "Insofern müssen wir ein bisschen zuwarten", verdeutlicht er. Man müsse die für Mitte Mai angekündigte Entscheidung der Bundesregierung abwarten. Eines steht jedoch bereits fest: "Wir werden nur Getestete, Geimpfte oder Genesene ins Haus lassen", so Diem. "Also man kann sich sehr sicher sein, wenn man bei den Bregenzer Festspielen zu Gast sein wird."
"Müssen Annahmen treffen"
Derzeit sind die Grenzen noch zu. Könnten die Festspiele auch mit Gästen aus Österreich wirtschaften? Ja, meint Diem. "Wir müssen Annahmen treffen", gibt er zu verstehen. Dazu gehöre auch, mit Experten zu sprechen. Diese rechnen mit einer Reisefreiheit. Deutschland soll bald öffnen, auch die Quarantäne soll fallen. Einen Plan B gibt es laut dem kaufmännischen Leiter keinen. Die Festspiele blicken dennoch sehr optimistisch auf die Saison. "Weitere Öffnungsschritte und Kapazitätsgrenzen-Erhöhungen sind in Aussicht gestellt", meint er. Entweder könne man mit 100 oder aber zumindest mit 66 Prozent spielen. "Das ist ein Ding, dass wir auch darstellen können", schließt Diem. Die Buchungslage ist bereits jetzt erfreulich: Drei Viertel aller aufgelegten Karten sind bereits gebucht.
(VOL.AT)
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