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Coronavirus: Zweite Entwarnung, aber neue Verdachtsfälle in Wien

Beim zweiten Coronavirus_verdacht in Wien konnte bereits Entwarnung gegeben werden.
Beim zweiten Coronavirus_verdacht in Wien konnte bereits Entwarnung gegeben werden. ©APA/dpa/Christophe Gateau
Nach dem zweiten Coronavirus-Verdacht gibt das Kaiser-Franz-Josef-Spital auch dieses Mal Entwarnung. In Wien tauchten aber bereits zwei neue Verdachtsfälle auf.

In Wien gibt es im zweiten Coronavirus-Verdachtsfall Entwarnung. Eine chinesische Staatsbürgerin, die Sonntagabend im Spital aufgenommen wurde, ist negativ auf das neue Coronavirus getestet worden. Allerdings gibt es bereits zwei weitere Verdachtsfälle. Zwei österreichische Staatsbürger werden nach China-Reisen seit Montagvormittag im Kaiser-Franz-Josef-Spital behandelt.

Coronavirus: Zweimal Entwarnung

Die beiden Patienten befanden sich in einem allgemein guten Zustand und sind nicht schwer krank, hieß es aus dem Wiener Krankenstaltenverbundes (KAV). Die Frau war der zweite negativ getestete Verdachtsfall. Sie lebt in Österreich, war aber im Krisengebiet in China auf Urlaub. Die Patientin wurde auf eine isolierte Station gebracht, Montagvormittag lag das Testergebnis vor. Es war - ebenso wie beim ersten Verdachtsfall, einer chinesischen Stewardess, negativ.

Frau und Mann begaben sich selbstständig in Spitäler

Bei den beiden neuen Verdachtsfällen handelt es sich um eine Frau und einen Mann. Die beiden österreichischen Staatsbürger begaben sich Montagvormittag unabhängig voneinander und selbstständig in Wiener Spitäler - einmal ins AKH und einmal ins Kaiser-Franz-Josef-Spital. Jener Patient vom AKH wurde ebenso in die 4. Medizinischen Abteilung im Wiener Kaiser-Franz-Josef-Spital überstellt.

Die beiden Patienten haben nach China-Reisen beide die entsprechende Symptomatik mit Fieber und Husten, hieß es aus dem Wiener Krankenstaltenverbund (KAV). Ob sie bei ihren China-Reisen in der betroffenen Provinz Hubei waren, muss erst geklärt werden. Sie werden beide auf der Isolierstation behandelt. Die auf Diagnose und Behandlung spezialisierte Abteilung im Kaiser-Franz-Josef-Spital hat jahrzehntelange Erfahrung und weist höchsten technischen Standard auf.

Anschober ruft Risikogruppen zu Grippe-Impfung auf

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) hat besonders die Risikogruppen dazu aufgerufen, sich gegen Influenza impfen zu lassen. Während die Wahrscheinlichkeit einer Infektion mit dem Coronavirus in Österreich derzeit gering ist, weisen zehntausende Menschen Grippe oder grippeähnliche Erkrankungen auf.

"Die echte Grippe ist aktuell bei uns viel näher und gefährlicher als das Coronavirus, man kann sich aber schützen. Den wirksamsten Schutz bietet die Influenza-Impfung - auch während der Grippesaison", sagte Anschober. Influenza ist hochansteckend und wird sowohl durch Tröpfchen (Niesen oder Husten) als auch über direkten Kontakt von infizierten Personen weitergegeben. In der vorigen Grippesaison starben in Österreich nach Expertenschätzungen über 1.000 Menschen an den Folgen der Grippe.

Verdachtsfall in Klagenfurt gemeldet

In der Kärntner Landeshauptstadt Klagenfurt ist am Montagnachmittag ein Coronavirus-Verdachtsfall gemeldet worden. Eine Person wurde unter Quarantäne gestellt, teilte die Stadtpresse Klagenfurt in einer Erstmeldung mit. Nähere Details lagen vorerst nicht vor. Zum weiteren Vorgehen hieß es, dass eine Probe eingeschickt wird, das Ergebnis wird für Dienstagfrüh erwartet.

(APA/red)

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