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Coronavirus: Gewerkschaft will Baustellen schließen

Auf vielen privaten Baustellen wird weiterhin gearbeitet.
Auf vielen privaten Baustellen wird weiterhin gearbeitet. ©APA/HARALD SCHNEIDER
Die Baugewerkschaft fordert einen sofortigen Stopp aller nicht unbedingt notwendigen Baustellen in Österreich, um das Coronavirus einzudämmen. Dafür soll eine Verordnung erlassen werden.
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Wegen der Ansteckungsgefahr für die Beschäftigten am Bau durch die Coronavirus-Pandemie sollte die Regierung sofort per Verordnung die Baustellen in Österreich schließen. Das forderte am Montag Baugewerkschaftschef Josef Muchitsch. Das Vermeiden des direkten Kontaktes und die Einhaltung eines Mindestabstands sei den Baubeschäftigten in der Praxis nicht möglich.

Verordnung für Baustellen gefordert

Enge Firmenbusse, Mannschaftsquartiere mit Bettenlagern, gemeinsame Waschräume und das ständige miteinander Arbeiten seien der Berufsalltag auf den Baustellen, so Muchitsch. In einer Aussendung bezeichnete er es als "grob fahrlässig", dass alle bisherigen Gespräche keine Lösung gebracht hätten. Dort, wo Bauherren und Arbeitgeber "mitspielen", würden schon Baustellen heruntergefahren und Betriebsurlaube vereinbart. Aber nicht alle öffentlichen und privaten Bauherren seien dazu bereit. Daher sei "eine Verordnung von oben" nötig. Viele Bautätigkeiten würden ohnedies nicht zur Aufrechterhaltung des Systems dienen und könnten daher sofort eingestellt werden, so der Vorsitzende der Gewerkschaft Bau-Holz.

(APA/red)

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