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Corona: Wallner hält von Kurz skizzierte Strategie für richtig

LH Markus Wallner (ÖVP) steht bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie voll und ganz hinter der Strategie von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP).
LH Markus Wallner (ÖVP) steht bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie voll und ganz hinter der Strategie von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). ©APA; Canva
Die Entscheidung, sich an der Belegung der Intensivbetten und nicht an der Sieben-Tages-Inzidenz zu orientieren, halte er für "ganz wesentlich", so Wallner am Dienstag.
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Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) steht bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie voll und ganz hinter der Strategie von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Weitere Lockdowns für alle zu vermeiden sei ebenfalls richtig. Eine "große Herausforderung" nannte der Landeshauptmann den "dritten Stich".

Alternative Maßnahmen statt Lockdown

Wallner berichtete von intensivem Telefonkontakt mit Kurz. Er weise schon seit März daraufhin, dass der Zusammenhang zwischen Sieben-Tages-Inzidenz und Intensivbettenbelegung aufgrund der Impfung nicht mehr stimme.

Das habe man in Vorarlberg auch durch das Offenhalten der Modellregion gut erkennen können. Zudem habe er ebenfalls schon seit dem Frühjahr eingefordert, anstelle eines Lockdowns alternative Maßnahmen zu setzen. "Der Ausweg heißt nicht vierter Lockdown. Der Ausweg heißt Impfung", betonte Wallner. Die Voraussetzungen seien andere als vor einem Jahr, deshalb müsse man auch die Strategie ändern.

Geimpfte würden zurecht keine Einschränkungen mehr akzeptieren

Wallner stellte fest, dass man insbesondere bei den Ungeimpften werde "hinschauen müssen". Der Großteil der Bevölkerung - die Geimpften - würden zurecht keine Einschränkungen mehr akzeptieren. Ungeimpfte müssten deshalb bei einer Verschärfung der Corona-Situation mit "Schutzmaßnahmen" rechnen.

In Sachen Testung schätzte Wallner, dass vermehrt PCR-Tests zum Einsatz kommen werden, das sei ein Gebot der Stunde. Dabei müsse sich auch jeder darauf einstellen, dass es auf lange Sicht keine "Gratistests um die Ecke" mehr geben werde. Dass Antikörpertests als zusätzliche Kategorie zu den "3G" eingeführt werden könnten, glaubte Wallner nicht. Laut Experten sei die Aussagekraft dieser Tests "sehr schwierig", auch Genesenen werde eine Impfung empfohlen.

In Sachen Auffrischungsimpfung gelte es die Bevölkerung zu überzeugen, unterstrich Wallner. "Sonst könnten wir uns im Frühling wieder am Anfang der Pandemie wiederfinden", warnte der Landeshauptmann. Die Vollimmunisierung müsse möglichst erreicht und anschließend erhalten bleiben.

(APA)

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