Corona-Demos in Wien bislang ohne Zwischenfälle

Der Auftakt für die größte Aktion erfolgte am Hauptbahnhof. Von dort marschierten die Teilnehmer am frühen Nachmittag zum Resselpark, wo eine Kundgebung angesetzt war. Laut Polizei waren zu Beginn rund 1.000 Personen mit dabei.
"Megademo" in Wien angekündigt
Auf diversen Online-Foren ist seit Tagen für eine "Megademo" mobilisiert worden. Angemeldet wurden sogar mehrere Kundgebungen mit Covid-Bezug, etwa mit dem Titel "Nein zur Impfung mit Zwang oder Druck". Zwei der Veranstaltungen wurden jedoch untersagt.
Protestzug vom Hauptbahnhof zur Karlskirche
Der Protestzug vom Hauptbahnhof zur Karlskirche bot das inzwischen gewohnte Bild. Transparente, T-Shirts und Aufkleber mit Slogans wie "Impfen? Sicher nicht!", "Leider nur gesund", "Hände weg von unseren Kindern!" oder "Schluss mit Test- und Impfzwang" waren zu sehen. Trommeln und Trillerpfeifen sorgten für akustische Begleitung. Meistskandierter Slogan bei der Demo war einmal mehr "Kurz muss weg".
Bei der Kundgebung am Karlsplatz waren es laut Exekutive dann etwa 2.000, da sich auch Personen, die sich zuvor am Ballhausplatz versammelt hatten, dazugesellten. Die Organisatoren selbst schätzten die Zahl hingegen auf mindestens 4.000, wie Demo-Initiator Martin Rutter berichtete.
Rutter vergleicht Corona-Maßnahmen mit 11. September
Er ließ die Anwesenden in seiner Rede wissen: "Wir treffen uns heute nicht zufällig am 11. September." Man verbinde den Tag nach den Anschlägen in den USA 2001 mit Gewalt. Zugleich verspüre auch nun hier jeder, wie er unter Druck gesetzt werde.
Warnung vor "Quarantänecamps"
Rutter übte harsche Kritik an den Coronamaßnahmen und nahm nicht nur die Bundesregierung, sondern auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen oder die Justiz ins Visier. "Ich frage mich, wo war der Verfassungsgerichtshof, der die unfassbaren Zustände nicht beendet hat." Rutter beklagte, es gebe "viele Tote und Geschädigte durch die Impfung" und warnte vor Quarantänecamps, wie sie in Australien geplant seien und die an sowjetische Gulags gemahnen würde, wie er befand.
Vorerst keine Zwischenfälle
Zwischenfälle wurden vorerst nicht gemeldet, wie die Polizei auf APA-Anfrage mitteilte. Auch am Ballhausplatz vor dem Bundeskanzleramt wurde heute demonstriert. Zur Standkundgebung dort sind laut Exekutive rund 500 Maßnahmen-Kritiker erschienen.
(APA/red)
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