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Corona-Cluster in Sulzberg? Das sagt der Bürgermeister

35 Corona-Fälle in Sulzberg - Bürgermeister Lukas Schrattenthaler sagt, die Situation sei "nicht so dramatisch, wie es aussieht".
35 Corona-Fälle in Sulzberg - Bürgermeister Lukas Schrattenthaler sagt, die Situation sei "nicht so dramatisch, wie es aussieht". ©VOL.AT
Gemessen an der Größe der Gemeinde weist das Dashboard des Landes für Sulzberg eine auffallend hohe Zahl an Coronafällen aus. Am Donnerstagmittag 35 Fälle bei etwa 1.800 Einwohnern. VOL.AT hat bei Bürgermeister Lukas Schrattenthaler nachgefragt.
Anstieg bei Spitalsbelegungen
CoV-Zahlen von Donnerstagmittag

Lukas Schrattenthaler ist am Donnerstag ab 17 Uhr in "Vorarlberg LIVE" zu Gast und wird über die aktuelle Situation in Sulzberg sprechen.

Mehrere Großfamilien betroffen

Neben der Bregenzerwälder Gemeinde Sulzberg steht im Corona-Dashboard des Landes seit Tagen eine verhältnismäßig große Zahl an Infizierten. 35 Fälle waren es am Donnerstagmittag. Zum Vergleich: Lustenau weist bei etwa elfmal so vielen Einwohnern aktuell "nur" 38 Fälle auf.

Bürgermeister Lukas Schrattenthaler sagt im Gespräch mit VOL.AT, dass die Situation "dramatischer klingt als sie ist". Die Zahl sei zwar hoch, es handle sich aber um mehrere Großfamilien, die in gemeinsamen Haushalten leben. "Bei fünf, sechs Familien ist man da schnell bei 30 Fällen." Die Personen seien nun abgesondert. Aufgrund der Familien-Verbindung könne man sehr genau verfolgen, woher die Infektionen kommen, "es sind abgeschlossene Gruppen".

Impfrate durchschnittlich

Die Situation werde in der Gemeinde aber sehr ernst genommen, man versuche die Einwohner weiter zu sensibilisieren und zur Impfung anzuregen. Die Impfrate innerhalb von Sulzberg liege derzeit im Vorarlberger Durchschnitt. "Mit 200 oder 300 Impfungen mehr könnten wir die 80 Prozent erreichen."

Neben den Familienclustern gab es auch eine Häufung von Fällen in einer Einrichtung für betreutes Wohnen. In einem Haus mit 20 Bewohnern seien maximal fünf Personen positiv auf das Virus getestet worden. Bei allen Betroffenen sei es ein milder Verlauf gewesen, sie gelten bereits wieder als genesen. "Zum Glück waren alle geimpft, sonst hätte das auch anders ausgehen können." Schrattenthaler betont, dass das Infektionsgeschehen in der Gemeinde laufend beobachtet und bewertet wird. "Die Pandemie ist noch nicht vorbei."

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(VOL.AT)

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