Conference League Qualifikation: Wiener Austria will gegen Ostrava ihr "wahres Gesicht" zeigen

In der Conference League Qualifikation geht es für die Wiener Austria um den Einzug in die Play-offs. Im Heimspiel gegen Banik Ostrava am Donnerstag (21.00 Uhr/live ORF 1) möchten die Veilchen das 3:4 aus dem Hinspiel wettmachen und laut Sportdirektor Manuel Ortlechner ihr "wahres Gesicht zeigen". Auch die Tschechen kommen nicht mit viel Selbstvertrauen an.
Nächster Schlagabtausch zwischen Wiener Austria und Ostrava in Conference League Qualifikation nicht ausgeschlossen
Auch Banik hat in der heimischen Liga bei nur einem Punkt aus drei Runden noch nicht voll angeschrieben. Am Wochenende setzte es eine 1:2-Heimniederlage gegen Karvina. Banik trat mit einer im Vergleich zum Heimerfolg gegen die Austria stark veränderten Startelf an. Der Austria soll all das egal sein. "Wenn es uns gelingt, unsere Spielweise auf den Platz zu bringen, dann haben wir die Chance, das Spiel zu gewinnen", hielt Trainer Stephan Helm am Tag vor der Partie mantraartig fest.
Helm setzt weiter auf eine offensive Herangehensweise. Der Plan steht. "Man kann davon ausgehen, dass wir nicht zu abwartend agieren." Banik sei jedoch ebenfalls kein Team, das sich hinten verbarrikadiert. Ein Schlagabtausch wie vor einer Woche - als die Austria 1:3 zurücklag, auf 3:3 ausglich und noch ein weiteres vermeidbares Gegentor kassierte - ist nicht ausgeschlossen. Gegen den Druck sah Helm seine Mannschaft gewappnet: "Sie hat immer wieder gezeigt, dass sie Charakter und Qualität besitzt."
Conference League Qualifikation: Wiener Austria ohne Dragovic und Lee Tae-seok
An der Personallage ändert sich nach dem 0:2 gegen den WAC nichts. Der in Ostrau verletzt vom Platz gegangene Abwehrchef Aleksandar Dragovic wird auch in Wien fehlen. Der südkoreanische Linksverteidiger Lee Tae-seok ist noch nicht spielberechtigt. Die Austria wird sich davon unabhängig steigern müssen, will sie die Hürde nehmen. Auch in Ostrau verbauten sich die Violetten eine bessere Ausgangslage nach Fehlern in der Defensive.
Aktuell scheint die Balance im Spiel nicht zu passen, das frühe Attackieren beschert der Austria zu oft Lücken in der eigenen Spielhälfte. Die wenig aussagekräftigen Partien gegen den georgischen Club Spaeri ausgeklammert, hat die Austria in den Auftritten gegen Voitsberg (Cup, 2:3), den GAK (2:2), bei Banik und den WAC immer zumindest zwei Gegentreffer kassiert. Dabei sah man sich in Wien-Favoriten vor Saisonstart schon weiter.
"Werden gemeinsam alles tun, dass Flieger landet"
Ortlechner sprach von einem "Stichwort Stabilität". Diese sei im Unterschied zur vergangenen Saison verloren gegangen. "Es ist wichtig, dass wir sie auch in dieser relativ jungen Saison wieder finden." Der Ex-Profi wehrte sich gegen Negativismus. "Manchmal wirkt es so, als passt im Moment gar nichts zusammen, aber das ist ja nicht die Wahrheit", merkte Ortlechner an. Es gelte nun mit der Mannschaft an einem Strang zu ziehen. "Am Ende sind wir alle Passagier und werden gemeinsam alles tun, dass der Flieger landet."
Der Sprung ins Play-off wäre für die Austria doppelt wichtig. Zum einen würde der Club dringend benötigte Punkte für die künftige Europacup-Setzliste sammeln, zum anderen lebt die Chance auf den Einzug in die finanziell lukrative Ligaphase. Im Play-off würde aller Voraussicht nach NK Celje warten. Die Slowenen gewannen ihr Hinspiel beim Schweizer Vertreter Lugano mit 5:0.
(APA/Red)
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