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Cobra-Affäre: Übernimmt jetzt die WKStA?

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Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft prüft gerade die Akten rund um den Vorfall der Nehammer-Personenschützer.
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Die Staatsanwaltschaft Korneuburg hat am Dienstag mitgeteilt, den Akt in der Cobra-Affäre um zwei Personenschützer der Familie von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) an die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) übermittelt zu haben. Weitergehende Auskünfte könnten nicht erteilt werden. Zunächst sei die Entscheidung der WKStA abzuwarten, ob diese das Verfahren an sich zieht.
Der Grund für eine eventuelle "Übernahme" ist das besondere öffentliche Interesse, das an dem Fall besteht.

Katharina Nehammer: "Schattenkanzlerin"?

Neben der Cobra-Affäre war zuletzt auch eine der Beteiligten selbst ins mediale Interesse gerückt: Katharina Nehammer, die Ehefrau des Kanzlers. Nicht nur war sie es, die die beiden Personenschützer zum Umtrunk in die Privatwohnung einlud, auch begleitete sie ihren Mann bei Dienstreisen (etwa nach Berlin zu Wladimir Klitschko) und berät ihn laut Insidern regelmäßig politisch und in Sachen Image.
"Kathi", wie sie von Freunden genannt wird, ist keine Anfängerin: Sie arbeitet seit vielen Jahren als Pressesprecherin und PR-Beraterin in der österreichischen Politik, unter anderem für den damaligen Innenminister Wolfgang Sobotka (heute Nationalratspräsident) und Verteidigungsministerin Klaudia Tanner. Angeblich soll Katharina Nehammers Rat auch bei ihrem Mann gefragt sein - sie sei regelmäßig im Bundeskanzleramt und halte mit ihrer Meinung nicht hinterm Berg, heißt es aus Politkreisen.

Kanzler-Ehefrau Katharina Nehammer (rechts) mit ihrer damaligen Chefin, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner. /APA

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