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"Chrizo" Künstner führt Löwen zum Sieg im Schlager

Das Schlagerspiel der 2. Bundesliga West ging zwar weitgehend ohne US-Legionäre über die Bühne, was der Qualität des Spiels aber überhaupt nicht schadete.

Zunächst musste der neue US-Center der Schwazer, Brian Freeman, wegen einer Ende der Woche diagnostizierten Herzbeutelentzündung auf der Bank Platz nehmen und Anfang des 2. Viertels schied Lions-Pointguard Darren Duncan mit einer Knöchelverletzung aus. Zu diesem Zeitpunkt führten die Gastgeber mit 23:20. In der folgenden Spielzeit entwickelte sich ein rassiges und intensives Basketballspiel, in dem die Löwen bis zur Pause auf 44:36 davonziehen können. Nach der Halbzeit kam der fast obligatorische Hänger der Löwen. Die Gäste können, angeführt von Routinier Josef Spiegel, mit einem 14:2-Run das Spiel wenden und gehen nach 5 Minuten im 3. Viertel mit 50:46 in Führung. Nach einem Time-out kommen die Löwen mit einer aggressiven Zonenverteidigung zurück und lassen in diesem Abschnitt keinen Punkt der Silverminers zu. Mit einem 13:0-Run holen sie sich die Führung und die Begeisterung der Fans zurück. Die 600 Löwenfans brüllen ihre Mannschaft dann auch im letzten Viertel zum Erfolg. Angeführt von Pointguard Sebi Gmeiner, der dreimal von der Dreipunktelinie erfolgreich ist, sorgt vor allem Alexander Atterbigler für die nötigen Punkte von außen. Der Routinier erzielt wieder 4 Dreier in entscheidenden Momenten. Spieler des Abends war allerdings Christian Künstner, der von der Schwazer Defensive nicht in den Griff zu kriegen war. Immer wieder attackierte der Smallforward die Defensive der Gäste und war oft nur mit Fouls zu stoppen. Seine Bilanz von der Freiwurflinie war allerdings makellos: 12 von 12 Freiwürfen versenkte Chrizo Künstner und mit seinem spektakulären Alley-hoop-Dunking sorgte er 10 Sekunden vor dem Ende für den absoluten Höhepunkt und Standing Ovations bei den Fans.

Zufrieden zeigte sich natürlich auch Coach Cüneyt Tuerk: „Ich hätte heute sehr gerne den neuen US-Center gesehen, aber das Spiel hat uns auch so wieder einen Schritt weitergebracht. Nach dem Ausfall von Darren haben die Spieler Verantwortung übernommen. Defensiv hat unsere Zonenverteidigung den Umschwung gebracht. Jetzt ist uns der 1. Platz im Grunddurchgang wohl nicht mehr zu nehmen und wir gehen mit dem Heimvorteil in die Play-Offs. Die Verletzung von Darren Duncan ist Gott sei Dank nicht so schwer. Er wird wohl die beiden kommenden Spiele ausfallen, uns aber dann wieder fit zur Verfügung stehen.“ 

Raiffeisen Lions Dornbirn – TU Schwaz 87:70 (21:17, 23:19, 15:14, 28:20)
Werfer Dornbirn: Künstner 29 (1 Dreier), Atterbigler 19 (4), Gmeiner 17 (3), Duncan 7 (1), Kern 5, Nussbaumer 4, Jussel, Fend und Bas je 2.

Werfer Schwaz: Spiegel 18, Ferreira 17, Jambor 11.

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