Christoph hält neugierig Wache

Der Teenager steht am Eingangsbereich der Messe und schaut darauf, dass niemand ohne Eintrittskarte ins Gelände kommt.

Aber er gönnt sich dabei auch persönliche Lebensqualität. “ Ich bin sehr gerne hier. Es kommen so viele Leute herein, dass ich aus dem Schauen gar nicht herauskomme“ , verrät uns der junge Sportgymnasiums-Schüler.

Für den Wachdienst während der Gymnaestrada hat er sich nicht extra gemeldet. “ Ich wurde dafür eingeteilt. Wir helfen ja alle mit. Jeder von unserer Schule ist irgendwo.“

Seit Sonntag ist der Jüngling mit dem wachsamen und noch mehr neugierigen Auge im Einsatz. Jeden Tag fünf Stunden. Nach Dienstschluss verfügt er sich selbst ins turbulente Party-Geschehen und genießt die Gymnaestrada in vollen Zügen. Dann läuft er herum. Von Halle zu Halle, sieht sich die Turnvorführungen an und trifft andere Jugendliche. Christoph ist ein schüchterner, aber attraktiver junger Mann.

Reger Tauschhandel

Die Zeit am Eingang verbringt er nicht ganz uneigennützig. “ Ich tausche gerne Utensilien aus. Alles Mögliche. Von Baseballkappen über Pins bis zu Schlüsselanhängern.“ Mit dem Finger zeigt er in sein Kabäuschen bei der Kassa. Dort sind einige Mützen zu erkennen, die Christoph bei Bedarf zur Verfügung hat.

Natürlich kann er sich auch den einen oder anderen charmanten Blick nicht verkneifen. “ Die Schweizerinnen und die Schwedinnen sind die Hübschesten“ , zieht es ihm erstmals ein Grinsen auf.

Wenig später ist Christoph außer Dienst. Und natürlich wieder im Messegelände, wo es dieser Tage nur noch so knistert.